[susaloh]

Das die Leukos um den 8/9 Tag nach der Chemo kurzfristig sogar auf unter 1000 rutschen ist völlig normal, d.h. das muss so sein. Bei mir sind sie zwei Tage später zuverlässig bei 1200 und damit schon wieder auf dem Weg nach oben! Wenn man ungefähr weiß, wann der Tiefpunkt ist, reicht es meistens schon, ein paar Tage aufzupassen bzw. sich zu isolieren um sich nicht anzustecken.

Bei meinen 4 EC-Chemos war ich regelmäßig 4 Tage vor der nächsten Chemo immer nur bei 2300 - hatte immer schreckliche Angst, aber bis zur Chemo waren dann immer 3300 oder 3600 da, damit waren alle zufrieden. Die steigen dann bis zum Absturz am 8/9 Tag sogar noch weiter! Jetzt bei Taxotere geht es noch effizienter zu, da dümpeln die Leukos nicht so lange im niedrigen Bereich rum und steigen rascher an. Dank einigen Entzündungen (durch Xeloda, das ich außer Taxotere noch bekomme) gehen meine Werte jetzt immer richtig hoch, ich war bei unglaublichen 6900 am letzten Chemotag!!

Im Gegensatz zu vielen andern Orten (ist jedenfalls mein Eindruck aus dem Forum, wobei es natürlich Gründe genug geben mag, warum in den individuellen Fällen die LEukos hochgespritzt wurden) sind sie hier in Kiel ausgesprochen zurückhaltend mit den Neupogen/Neulasta-Spritzen, vielleicht weil die sehr teuer sind, aber wohl auch, weil die Leukos sich wie gesagt in den meisten Fällen tatsächlich ganz wunderbar von selbst berappeln. Hier wird sehr gerne bei schlechten Blutwerten die Chemo um ein, zwei Wochen verschoben, die meinen, dass das sich nicht negativ auf den Erfolg auswirkt.

Liebe Grüße
Susanne