Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 18.04.2013, 19:43
-Florian- -Florian- ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.04.2013
Beiträge: 15
Standard Testosteronmangel nach Hodenkrebs

Hallo,

ich bin Florian, neu hier, 25 und auch ich kann/muss mich mich einreihen in die Gruppe der Betroffenen.
Meine kurze Geschichte: Ich war Anfang März beim Urologen wegen einer Schwellung eines Hodens und leichten Schmerzen. Naiv ging ich noch völlig sorglos zu dem Termin, 10 Minuten später hieß es Krebs und Operation war 3 Tage danach, einseitige Orchiektomie.
Die sehr gute Nachricht: Es war ein reines Seminom, noch in einem Anfangsstadium und CT zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Nun also mit Wait-and-See Strategie unterwegs, nächster und erster Nachsorgetermin ist dann Anfang Juni.

Nun ist die Op also knapp 6 Wochen her. Die ersten 2 bis 3 Wochen nach der Op war alles genau wie vorher, ich fühlte mich sehr gut. Seitdem habe ich aber zunehmende Beschwerden, ich bin ständig müde, konzentrationsschwach und der Inbegriff von Trägheit. Außerdem schwitze ich deutlich mehr als ich das gewohnt bin, habe gelegentlich richtig Hitzewallungen. Ich habe eine begründete Vermutung, dass ich da an Testosteronmangel leide. Der Wert wurde vor der OP gemessen und war dort bei nur knapp über 200 ng/dl, was bereits zu tief sein dürfte? Vielleicht hat zu dem Zeitpunkt bereits der betroffene Hoden seine Arbeit nicht mehr geleistet? Mein Arzt meinte, der Testosteronwert wird dann in der Nachsorge ohnehin mitgeprüft und ich sollte dem verbliebenen Hoden Zeit lassen, dass er "richtig anläuft". Allerdings ist das momentan echt schwer zu ertragen, ständig so antriebslos zu sein und sich einfach unwohl zu fühlen.

Ich wollte nun einfach mal wissen, ob denn jemand da ähnliche Erfahrungen hatte?

Außerdem wäre es sehr schön, mal Erfahrungsberichte von denjenigen zu hören, die eine Testosteronersatztherapie benötigen...wie läuft das ab, welche Nebenwirkungen traten auf?
Mit Zitat antworten