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Alt 22.08.2003, 00:21
Gast
 
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Standard Morbus Hodgkin

Hallo Ihr!

Ich habe mit 16 die Diagnose 3A (Hals, Thorax, Bauch) bekommen. Heute bin ich 27. Der Krebs kam nie wieder. Außer der typischen großen Schwellung am Hals hatte ich nie irgendwelche körperlichen Symptome. Das eigenlich unangenehme war die Chemo und die Angst. Die ersten zwei Jahre nach der Chemo waren die schlimmsten. Jede Nachuntersuchung war der Horror. Vielleicht vergleichbar mit der Angst vor einer positiven HIV Diagnose. Im nachhinein betrachtet wäre eine psychologische Betreung sehr wünschenswert gewesen. Auch heute noch leide ich hin und wieder an Angst. Aber man lernt natürlich im Laufe der Zeit damit umzugehen.
Jetzt zum positiven. Ich werde bald meinen wunderbaren Schatz heiraten und führe auch sonst ein "stinknormales" Leben und würde mich als glücklichen Menschen bezeichen.
Es wurde ja hier schon mal erwähnt: Betrachtet die Krankheit als eine kleine (wenn auch unangenehme) Periode in eurem Leben! Kopf hoch!

Der Gesunde hat viele Wünsche. Der Kranke nur einen.

Schöne grüße

Manuel
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