Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 07.04.2009, 17:18
Aki1968 Aki1968 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.04.2009
Beiträge: 10
Standard AW: Ich bin so hilflos

Liebe Melanie, liebe Petra,

vielen Dank für Eure aufmunteren Worte.

Ich war gestern in der Uniklinik in Köln und habe einen ganz verständnisvollen Arzt gefunden, der sich - trotz seiner Mittagspause - die Zeit genommen hat und sich die Bilder meiner Mum anschaute.

Er konnte im Kopf weder Tumore bestätigen, noch dementieren, da die Aufnahmen viel zu schlecht waren (es wurde in der Notaufnahme nur ein CT vom Kopf angefertigt). Nach seiner Meinung ist eine Beurteilung erst nach eimem MRT (?) möglich.

Gleichwohl sagte er mir auch, daß nach den Bildern die Lunge sich in den letzten 6 Monaten verschlechtert hat. Meine Mutter mußte in den letzten 6 Monaten immer viel husten, doch in den letzten Wochen wurde das Problem mit dem Husten schon wesentlich besser. Allerdings scheinen in der Lunge einige Tumore zu sein, die den Hustenreiz auslösen.

Ich hab mich nach Velassen der Uniklinik sofort auf den Weg in das Krankenhaus gemacht, indem meine Mutter liegt und den zuständigen Arzt um Veranlassung eines MRT gebeten.

Der fühlte sich total beleidigt, daß ich seine Diagnose anscheinend nicht akzeptierte und einen weiteren Arzt befragte. Originalton: "Den Weg nach Köln hätten Sie sich sparen können". So ein Idiot, für jede noch so kleine Chance wäre ich bis ans Ende der Welt gefahren.

Ein MRT wollte er nicht veranlassen, weil es nichts bringen würde. Nach seiner Meinung waren die Bilder eindeutig und man könnte auch alles darauf erkennen. Ich sollte eine Stunde später wiederkommen und er würde es mir zeigen.

Punkt 60 Minuten später war ich wieder da und oh Wunder - die Bilder seien plötzlich tatsächlich nicht eindeutig und er werde ein MRT veranlassen. Er könne nach seiner Aussage 5 Tumore erkennen. Ärzte die mit dem Fall nicht vertraut seien möglicherweise nicht.

Bla bla. In der Uniklinik war es ein Spezialist, der sich nur mit Metastasen im Kopf beschäftigt.

Morgen wird nun das MRT angefertigt und Donnerstag früh bin ich sofort wieder in der Uniklinik damit.

Möglicherweise wird die erste Diagnose bestätigt, weil das MRT das gleiche Ergebnis bringt. Vielleicht aber auch nicht.

Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat bereits verloren...

Obwohl die Bilder der Lunge sicherlich bereits eine eindeutige Sprache sprechen, werde ich dennoch nichts unversucht lassen.

Am Donnerstag kommt meine Mutter nach Hause. Wir haben schon alles vorbereitet. Wir werden ab diesem Tag eine Zeit miteinander bringen, die uns niemand mehr wird nehmen können!!!

LG
Andreas
Mit Zitat antworten