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Alt 16.02.2003, 12:39
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Standard Hoffnung bei BEIDSEITIGEM Nierenzellkarzinom

Liebe Ulrike,
ich habe mit großem Interesse Deine vielen Beiträge gelesen und bin froh, daß ich das Forum gefunden habe.

Meiner Mutter wurde im Dezember 2001 die linke Niere entfernt, nachdem man einen großen Tumor ( PT3b, GII ) diagnostiziert hatte.
Zum Glück wurden keine Metastasen festgestellt und somit wurde in den letzten Monaten regelmäßig eine Sonographie durchgeführt.
Im Januar diesen Jahres, hatte Sie Schmerzen in der Nierengegend und ist zu ihrem Hausarzt gegangen, der Sie wiederum an einen Röntgologen überwiesen hat.
Dort wurde ein CT gemacht und leider festgestellt, daß Sie nun auf der rechten Niere auch einen Tumor hat.
Sie war völlig am Ende und hat jetzt panische Angst vor der Zukunft.
Durch diesen erneuten Tumorbefall, habe ich angefangen im Internet zu recherchieren und versuche soviel wie möglich über diese heimtückische Krankheit zu lernen.
Beim ersten Befund habe ich mich ganz auf die Aussage der behandelnden Ärzte verlassen und muß allerdings jetzt feststellen, daß man teílweise recht einseitig informiert wird.

Meine Mutter lebt in der Grenznähe zur Schweiz und kann sich dort auch stationär behandeln lassen. Letzten Mittwoch waren wir beim Chefarzt der Urologie ( Uniklinik Liestal/Basel ) und er hat uns mitgeteilt, daß der Tumor an der linken Niere ganz ungünstig liegt. Normalerweise würde er sofort zur Operation raten, jedoch möchte er in diesem Fall, erst noch eine Gewebeprobe entnehmen, um zu prüfen, ob nicht doch organerhaltend operiert werden kann.
Sollte dies nicht der Fall sein, dann wird er sicherlich empfehlen die linke Niere auch zu entfernen.

Durch Deinen Beitrag bin ich auf das Thermoablations-Verfahren aufmerksam geworden, das nun eine Alternative zur OP sein könnte.
Aus Deinen Beiträgen konnte ich entnehmen, daß ihr in München in Behandlung seit, was für mich sehr interessant ist, denn ich lebe auch in München.
Kannst Du mir Kontaktadressen nennen, bzw. bei welchem Arzt ist Dein Mann in Behandlung.

Beim Gespräch in Liestal habe ich schon herausfinden können, daß man in der Schweiz sehr zurückhaltend mit dem Thema Immun-/Chemotherapie umgeht und mir wurde gleich gesagt, daß man hier nahezu keine Erfolgschancen hat.
Wenn ich aber die vielen Beiträge im Forum lese, dann sieht man das in Deutschland etwas anders.

In ca. 2 Wochen liegt uns das Ergebnis der Gewebeentnahme vor und dann fahre ich wieder nach Basel, um dort mit dem Arzt zu sprechen.

Bis zu diesem Termin, möchte ich mich so gut es geht mit Information ausstatten, so daß ich auch konkrete Fragen stellen kann.

Ich habe auch das Gefühl, daß die Nachsorge nach der ersten OP etwas nachlässig durchgeführt wurde, da meiner Mutter nur die Empfehlung ausgesprochen wurde, regelmäßig eine Sonographie durchführen zu lassen.
Kannst Du mir genau sagen, welche Kontrolluntersuchungen in welchen Abständen gemacht werden müßen ?

Liebe Grüße
Susanne
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