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Alt 12.02.2004, 15:17
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Standard Prolymphozyten-Leukämie

Prolymphozyten-Leukämie

Die Prolymphozyten-Leukämie (Kiel-Klassifikation: Lymphoblastisches Lymphom) wird als eigene Krankheit eingestuft. Es handelt sich dabei um Lymphome der Vorläufer (precursor) B- oder T-Zellen. Die Tumorzellen der Prolymphozyten-Leukämie, sogenannte Lymphoblasten, sind größer als kleine Lymphozyten, aber deutlich kleiner als die Zellen der großzelligen Lymphome. Morphologisch lassen sie sich gegenüber Lymphomen niedriger Malignität abgrenzen. Eine Korrelation zwischen ihrer Morphologie und einem B- oder T-Zell Ursprung der Tumorzellen ist nur mit Hilfe immunologischer Zusatzuntersuchungen möglich. Die Tumorzellen zeigen darüber hinaus eine intranukleäre Expression der terminalen Desoxynucleotidyltransferase. Die Abgrenzung gegenüber der akuten lymphatischen Leukämie richtet sich nach klinischen Befunden und ist willkürlich. Bei leukämischer Ausschwemmung und erheblichem Knochenmarkbefall wird das Krankheitsbild als akute lymphatische Leukämie, fehlen diese Kriterien, als Prolymphozyten-Leukämie bezeichnet

Gruss Anita
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