Thema: Analkarzinom
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Alt 08.10.2010, 00:24
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Atti Atti ist offline
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Registriert seit: 07.10.2010
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Standard AW: Analkarzinom

Hallo, an Euch alle.
Ich hab mich gerade hier registrieren lassen und einige Eurer Mails gelesen. Wenn irgendwer verstehen kann, wie's mir zur Zeit geht, dann bestimmt Ihr!

Seit gut einer Woche habe ich einen Erstbefund vorliegen, der mir alles abverlangt, um nicht auf einen schönen Berg zu gehen und einfach dort zu bleiben...
Diagnose: Ein 'Phase IV'-Analkanalkarzinom, das in Lymphknoten und Lunge gestreut hat. Viel schlimmer geht es wahrscheinlich nicht, oder?

Ich bin gerade 45 Jahre alt geworden und war bisher eigentlich pudelgesund. Und jetzt lese ich Studien und Statistiken und erkenne (und kanns zugleich nicht glauben), dass es jetzt wirklich ganz, ganz eng wird und die 'Lebensmitte' bei noch etwas mehr Pech zu meinem schnellen Lebensende werden kann.

Bitte entschuldigt, wenn ich das einfach so hier 'ablasse'. Aber ich stehe vor diesen neuen Realitäten wie vor einem Straßenschild in China - hilflos und verwirrt, ohne Richtung und mit Angst, dass mich ein chinesisches Auto ratzfatz überfährt.

Eine Standard-Radio/Chemo-Therapie könnte am Montag beginnen, aber ich suche noch - relativ verzweifelt - nach Häusern mit klassischen und erweiterten Behandlungsangeboten, die Sachen wie Hyperthermie, Misteltherapie und Ernährungsdinge mit einschließen. Habe das Gefühl, jetzt keinen Fehler machen zu dürfen und sehr schnell alles an wichtigen Infos und Methoden rauskriegen zu müssen. Ist das reiner Aktionismus?

Von einem Tag auf den anderen ist alles anders - das Gefühl kennt Ihr bestimmt... Wie findet man wieder zu sich?

Danke für's Lesen und vielleicht für Antworten? Ich würde mich sehr freuen...