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Alt 02.06.2005, 06:28
Gast
 
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Standard Es geht wohl zu Ende

Liebe Nadine,
ich kann sehr gut nachempfinden was jetzt in dir vorgeht - mir ging es im le. Jahr nicht anders. Der Vater meines Vaters ist an LK gestorben als ich 15 war. Wir haben im gleichen Haus gewohnt und ich habe viel Zeit mit ihm verbracht als es zu ende ging. Ich habe diese Zeit in ganz schlimmer Erinnerung (er hatte arge Schmerzen usw) und hab mir immer gewünscht, dass ich so was nie mehr erleben muß. Entsprechend hat mich die Diagnose le. Jahr umgehauen. Ich bin ruhiger geworden seit ich spüre, er hat keine Kraft mehr und bin froh, dass er wenigstens keine massiven Schmerzen hat. Sorgen machen mir mehr meine Kinder: Sie sind als sie klein waren lange tagsüber bei meinen Eltern gewesen und mein Vater ist ein stück weit der Vater, den sie nie hatten (der leibl. hat sich kaum um sie gekümmert. Meine Tochter hat grade Prüfung (FH-Reife) und kann sich kaum auf was konzentrieren - sie tut mir unendlich leid.
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft und dass ihr euch gegenseitig Halt geben könnt.
Liebe Stina,
die Befürchtung dass es sich um ein letztes "Aufbäumen" handelt habe ich auch. Ich habe deine Einträge damals verfolgt und war - wenn ich mich auch nicht geäußert habe - in Gedanken oft bei dir. Ich hatte im le. Jahr, nach der OP, sehr viel Zeit und Gelegenheit mit meinem Vater zu reden. Bin öfters bewußt allein ins Krankenhaus und darüber bin ich sehr froh, denke das war für uns beide sehr wichtig. Im Moment ist das Reden sehr schwer für ihn, ich merke aber, wie wichtig es ihm ist, wenn wir das sind. Ich freue mich auf ihn und habe gleichzeitig Angst vor dem was auf mich zukommt.
Ich bin innerlich irgendwie wie erstarrt, leer und unheimlich traurig. Würde so gerne weinen - geht irgendwie nicht.
Danke für eure gute Wünsche und alles Liebe auch für Euch - melde mich wenn ich wieder an meinen PC kann.
Bambi
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