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Alt 14.07.2010, 18:35
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czilly czilly ist offline
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Standard AW: Bisphosphonate, Chemo und Zahnimplantate?

Hallo Hermine!

Ich habe ebenfalls nach der Chemo Implantate setzen lassen bzw. befinde mich noch mitten in der Behandlung. Da im Oberkiefer nicht genügend Knochenmasse zur Verfügung stand, musste da sogar eine ziemlich aufwendige Behandlung mit Knochenaufbau und Sinusbodenelevation gemacht werden.

Wegen des zeitlichen Abstands zur Chemo habe ich mich von mehreren Ärzten verschiedener Fachrichtungen (Zahnärzte, Onkologen, Gynäkologin, Chirurgin) beraten lassen: Alle waren übereinstimmend der Meinung, dass man eine Zeitlang warten sollten; die Angaben variierten allerdings zwischen einem halben und eineinhalb Jahren.

Bei mir kommt auch eine AHT (Arimidex) dazu, da allerdings nicht kontraiindiziert sein soll. Eine auch bei mir bestehende Osteopenie (Vorstufe einer Osteoporose) hat sich während der AHT bisher nicht weiter verschlechtert, so dass ich eben vor allem im Hinblick auf die Zahnbehandlungen auf Biphosphonate unbedingt verzichten möchte, solange sie nicht aus anderen Gründen unungänglich sind.

Vor der Behandlung habe ich auch kein Knochenszinti oder PET machen lassen; wie Christine schon schreibt, bringt das in dem Zusammenhang nichts. Ich habe allerdings vorher noch eine neue Knochendichtemessung (DEXA-Verfahren) durchführen lassen, um zu sehen, dass sich die Knochendichte tatsächlich nicht weiter nachteilig verändert hat.

Sehr sinnvoll ist es, den Zahnarzt wirklich sorgfältig auszuwählen. Mein Zahnarzt hat zum Beispiel die Möglichkeit, eine dreidimensionalen Panoramaaufnahme des Kiefers durchzuführen, um die Behandlung genauestens planen zu können. Ich bin bisher mit dem Behandlungs- und Heilungsverlauf äußerst zufrieden.

Alles Weitere (insbesondere Adressen in NRW) lasse ich Dir über PN zukommen.

Liebe Grüße,
Czilly
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