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Alt 12.01.2003, 13:01
Gast
 
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Standard Behandlung geht dem Ende zu - und dann ?

Hallo hr Lieben,

ob ich hier an der richtigen Stelle poste weiß ich nicht, aber ich versuche es einfach mal. Im Juni 02 habe ich mit 27 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekommen, seitdem bin ich in Behandlung. Mittlerweile habe ich vier Zyklen FEC-Chemo, zwei OP's und vier Zyklen Taxotere Chemo hinter mir. Seit Ende Dezember bekomme ich Bestrahlungen, welche ich auch in drei Wochen geschafft haben werde. Die gesamte Behandlung hindurch habe ich es geschafft positiv zu denken, nicht zuletzt auch mit der Hilfe meines Mannes, der mir in dieser schwierigen Zeit so viel Kraft und Liebe gegeben hat. Seit Weihnachten allerdings fühle ich, dass ich vor einem tiefen Loch stehe und wehre mich dagegen hineinzufallen. Ich habe keine Ahnung wie es nun weitergehen soll ? Ich fühle mich so ausgepowert und möchte doch eigentlich nur das richtige tun und das Leben so schön wie möglich gestalten. Irgendwie sitzt in meinem Kopf der Gedanke fest, dass ich nicht weiß ob der Krebs noch mal wiederkommt und er dann vielleicht stärker ist als ich.
Nun möchte ich Euch fragen, kennt Ihr diese Gefühle ? Wie habt Ihr wieder in das Leben zurückgefunden ? Wie habt Ihr Euch im Leben nach den Behandlungen wieder zurechtgefunden ?
Ich habe einen starken Wunsch, ich bin schon vor meiner Erkrankung gerne verreist, jetzt würde ich gerne, vielleicht nach der Kur, mit meinem Mann wieder in die Karibik fliegen aber irgendwie bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich es ernsthaft in Erwägung ziehe, weil ich denke, dass ich meinem Arbeitgeben schon genug "Ärger" gemacht habe, weil ich so lange krank bin. Was meint Ihr dazu ?

Liebe Grüße
Simone
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