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Alt 05.02.2015, 15:48
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Hertzhaus Hertzhaus ist offline
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Lächeln AW: Brustrekonstruktion mit der BEAULI Methode

Liebe Tori,

danke für die Ermutigung. Ich habe nach der ersten Ablehnung Widerspruch eingelegt, der ebenfalls abgewiesen wurde. Ich hätte dagegen klagen müssen und dazu fehlte mir zu der Zeit der "Biss". Der Vorgang liegt etwa 4 Monate zurück. Ich lese nun mit Freude, dass die eine oder andere Frau hier erfolgreich Einzelfallentscheidungen durchsetzen konnte. Das macht Mut Wie Sahara schon an anderer Stelle schrieb, sollte BEAULI hoffentlich bald eine gleichrangige Alternative zu den bereits bestehenden Brustrekonstruktions-Methoden sein.

Ich würde gern wissen, wie du nach weiteren Aufbausitzungen dein Resultat beurteilst. Hat sich DEINE anfänglich problematische Narbensituation nach der Ablatio verbessert? Dr. Ue. mutmaßte in unserem Gespräch, die Fetttransplantationen könnten meine extrem spannenden Narbenstränge weicher machen Deckt sich das mit deinen Erfahrungen?

Ich wünsche dir weitere sehr gute Erfolge und freue mich über Fortsetzungsberichte.
LG HERTZHAUS

Ein freundliches Hallo und guten Abend,

ich möchte euch meine Situation schildern. Im November 2012 sollte wegen nachgewiesener BRCA 2 Genmutation eine beidseitige prophylaktische Mastektomie mit sofortigem Brustaufbau mit Silikonimplantaten erfolgen, ausgeführt von einem sehr erfahrenen plastischen Chirurgen mit Schwerpunkt Brustchirurgie, der überregionale Anerkennung genießt. Die Prognose lautete, ich sollte etwa 6 Wochen danach wieder belastbar und arbeitsfähig sein. Intraoperativ wurden jedoch in der linken Brust ein invasiv lobuläres, multifokales Mamma CA und ein ausgedehntes DCIS gefunden. Ich erwachte aus der Narkose mit Krebsdiagnose, Expandern und schwerem Spannungsschmerz. Im April 2013 wurden die Expander gegen Silikonimplantate getauscht. Nach kurzer Zeit verhärteten sich alle Narben im OP - GEBIET, zogen sich zusammen und gaben auch nach regelmäßiger Narbenpflege, Dehnungsübungen und ausgiebigen Massagen nicht nach. Es war ein Gefühl, als sei der untere Brustpol mit Bandeisen stabilisiert und die Nähte mit Draht ausgeführt. Die Schmerzen waren bisweilen unerträglich. Ich habe fast meinen Verstand verloren. Im Juli 2014, nach 15 Monaten Dauerschmerz, wurden die Implantate gegen kleinere, anatomische ausgetauscht sowie eine komplette Narbenrevision durchgeführt. Leider stellten sich die gleichen, hinlänglich bekannten Beschwerden nach knapp 14 Tagen wieder ein, für die mein Operateur keine Erklärung und auch keine Lösung mehr parat hatte, außer Aufbau mit Eigengewebe. In dieser Situation traf ich auf den BEAULI Thread, las mich nächtelang durch eure Beiträge und stellte mich Ende August bei Dr. Ue. in der Parkklinik BW vor. Der Ausgang ist bekannt, mein Zustand unverändert. An manchen Tagen bin ich deshalb sehr verzweifelt.

Ich hoffe sehr, dass die Erfahrungen, von denen Vomlande, Sahara und Tori zuletzt berichteten, etwas Licht am Ende des Tunnels für GKV-Kunden an der BEAULI-Front bedeuten könnten.

LG Hertzhaus

Geändert von gitti2002 (05.02.2015 um 20:48 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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