Einzelnen Beitrag anzeigen
  #41  
Alt 02.08.2009, 00:33
spes1969 spes1969 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.07.2008
Beiträge: 18
Standard AW: Was soll ich für meinen Vater tun?

Ihr Lieben,
ich danke euch für euer nachhaltiges Mitgefühl.
Meines Vaters Tage sind gezählt und der Herr wird ihn bald zu sich holen.
Anfang Juli war eine Pflege daheim nicht mehr möglich.
Da ich schon seit Anbeginn dieses Jahres deutlich sehen konnte, dass er es nicht schaffen würde, hatte ich mich aus Überzeugung um diverse Hospizplätze bemüht.
Als meine Mutter mich Anfang Juli anrief, sie könne Papa daheim nicht mehr pflegen, war ich über ihre Entscheidung froh. Es war das Rad der Fortuna, das sich für uns drehte, als nicht eine Stunde später ein favorisiertes Hospiz anrief, um uns einen freien Platz anzubieten.
Trotz der Härte dieser Entscheidung, haben wir es nicht bereut. Ich für meinen Teil kann mich nun ganz auf meinen Vater konzentrieren. Ich besuche ihn täglich. Es ist nur noch eine Frage von Tagen. Das Telefon ist immer bei mir. Ich will nicht, dass er in seiner letzten Stunde alleine ist. Leider ist es mir aber emotional unmöglich, dort zu nächtigen. Trotzdem quält mich das schlechte Gewissen.
Meiner Mutter geht es wieder wesentlich besser und sie kann ihrem Mann wieder mit Liebe begegnen. Sie ist stark und hat ihren Mann in Gottes Hände gegeben.
Ich bete für ihn, dass er es bald überstanden haben möge.

Anbei der Text eines Lied, das ich für ihn geschrieben habe. Der Titel heißt Traumwelten


Die Welt war so nie genug für dich.
In Traumwelten du stets entflohen bist:
voll Phantasie,
voll Melodie
singt Farbenklang dein Lied.
Und ich weiß,
in Bildern sich dein Leben zeigt.

Nun da du gingst,
ich weiß nicht, wie ich’s sagen soll.
Der Worte Sinn, er scheint entrückt.

Ein Brückenschlag
zum Horizont der Sinneskraft
dein Leben dies hat vollbracht.

Werden wir’s verstehen?
Du musstest gehen.


Die Welt war so nie genug für dich.
In Traumwelten du stets entflohen bist:
voll Phantasie,
voll Melodie
singt Farbenklang dein Lied.
Und ich weiß,
in Bildern sich dein Leben zeigt.

Jetzt ist die Zeit;
Das Herz, es brennt; Der Abschied schmerzt.
In uns die Trauer findet Raum.

Der Glaube dich nun leiten mag.
Gott sei bei dir für immerdar

Wir werden verstehen!
Du musstest gehen.
Du musstest gehen.

LG,
Gregor
Mit Zitat antworten