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Alt 10.09.2012, 15:42
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard AW: Auf der Suche ...

Hallo Sandra, was dir die Ärztin da gesagt hat, war natürlich nicht das was du hören wolltest. Kann ich verstehen. Und so ganz kann ich deren Aussage auchnnicht nachvollziehen. Wenn dir nach der Operation gesagt wurde, es wäre ein temporäres Ileostoma dann heißt das es ist umkehrbar. Das einzige was in ihrer Aussage richtig war, ist die Aussage mit den ein paar Wochen warten. Es wäre in sofern nicht so gut, die Rückverlegung jetzt übers Knie zu brechen. Es dauert einige Zeit bis die normalen "heilungsabläufe" wieder richtig laufen nach einer Chemo. Ich hatte mir nach dem ersten Chemodurchgang 2009 9 Wochen nach der letzten Chemo durch einen Sturz einige Brüche zugezogen. Es hieß damals in der chirurgischen Orthopädie: es kann nicht genagelt werden, das würde nicht gut einheilen und so blieb mir nichts anderes übrig als mich wirklich für 7Wochen ins Bett zu legen damit sich die Brüche nicht verschieben. War eine total langweilige Zeit, ging aber auch vorbei. Also warte lieber 5-6 Wochen mit der rückverlegungs OP damit die Näthe dann auch richtig abheilen können.
Ich weiß nicht wo du operiert worden bist, aber als bei mir das Stoma revidiert werden mußte, ich wog zu wenig und dadurch konnte das damals noch sehr kurze Stoma unter die Platte rutschen, wurde das von der Chirurgie aus gemacht in dem Krankenhaus wo auch die Stomaanlage gemacht wurden war. Und nach der erneuten Stomaoperation mußte ich eine Woche im Klinikum bleiben.
In deiner Stelle würde ich mir einen Termin bei dem damals operierenden Arzt geben lassen und das mit ihm selber klären. Ich weiß von meiner Stomaberaterin im Sanitätshaus wo ich meine Stomasachen her bekomme, das es auch ratsam wäre wenn du dich mit dem Stomateam im Krankenhaus, das dich dort ja bestimmt betreut hat in Verbindung setzen würdest damit du weißt was da auf dich zukommt mit der Rückverlegungsop und auf was du essensmäßig in den ersten Wochen achten mußt. Von dem Stomateam hier im Klinikum weiß ich es geht nicht so ganz schnell und teils auch nicht total Problemlos von statten.
Also versuche zu klären wie das geht, weißt du wer bei dir das Stoma gelegt hat, dann setz dich am besten mit dem Arzt/Ärztin oder dem Chefarzt in Verbindung.
Bei mir liefen die OP's zwar meist über die Gynchefärztin, doch es waren auch der Chirurgirchefarzt und ein Chirurgieoberarzt (Darmspeziallist und ein Chirurg für Thoraxchirurgie) und ein Doc der Urologie an den OP's beteiligt. Je nachdem was hält gerade gebraucht wurde. Und die Nachoperation am Stoma wurde auch von der Chirurgie aus gemacht.
Ich glaube wenn du deine Gyndocs die bei deinen OP's dabei waren fragst können die dir genauer sagen an wen du dich am besten wegen der Rückverlegung wenden kannst.
So und nun noch zu deinem "Fitnessproblem", du mußt bedenken: du hattest ein Mammutprogramm OP mäßig und das ja auch nicht ohne größere Probleme, daran anschließend dann noch die Chemos, die ja auch nicht ohne sind. Dein Körper hat etliches durchgestanden und nun braucht er halt einige Zeit um das alles auch zu verarbeiten. Hat man dir keine AHB nach dem Chemodurchgang angeboten?
Ich wollte da eigentlich auch nie hin, im Nachhinein betrachtet muß ich aber sagen, da hat es angefangen wieder "bergauf" zu gehen. Auch wenn es bei der AHB 2010 nur in ganz kleinen Schrittchen aufwärts ging. Es ist gut gewesen, sich um nichts kümmern zu müssen, keine Hausarbeit, keine Kocherei usw... Und mal die Seele baumeln zu lassen. Wenn du die Möglichkeit hast( steht dir eigentlich als Krebspatient zu) dann mach es und danach kannst du ausgeruht und ein bißchen erholt die Darmrückverlegung in Angriff nehmen.
Ich hoffe dir ein paar deiner Fragen beantwortet zu haben. Falls du noch irgendwelche Fragen hast kannst du dich auch gerne per Privatnachricht melden.
ganz liebe Grüße Sanne