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Alt 15.02.2017, 13:59
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Lächeln AW: Neue Benutzerin - kleinzelliges Lungenkarzinom

Hallo Schneeflock,
habe gerade erst deine Mail gelesen, deshalb nun erst die Antwort. 2 Jahre Überlebenszeit bei dem Kleinzeller ist schon toll, viele schaffen das nicht. Und die Angst vor dem nächsten Nachsorgetermin - ist ja in 5 Tagen - kann ich soooooo gut nachvollziehen. Mein Mann und ich kennen diese Angst, die durch nichts wegzubekommen ist - nur durch ein krebsfreies Kontrollergebnis. Und je länger jemand rezidivfrei bleibt, um so größer ist die Überlebenschance. Bei mir hatte der Krebs ja bereits auf der Leber und auf der gesamten Wirbelsäule gestreut, aber noch nicht im Gehirn. Prophylaktisch wurde bei mir eine Kopfbestrahlung gemacht, nach dem Spätrezidiv im Jan. 2013 auch noch 30 oder 45x (nach meiner Erinnerung) Lungenbestrahlungen. Ich war im Okt. 2011 ja schon im Endstadium und habe es -trotz der negativen Prognose aller Ärzte - geschafft bis heute. Bis Sept. 2016 habe ich 1x im Monat eine Bisphosphonat-Therapie für die Knochen gemacht (intravenös). Das wurde 2016 eingestellt und die Nachsorgetermine auf 1x jährlich verlängert.
Es ist beim Kleinzeller ja "normal", dass er nochmal wiederkommt, aber das heißt ja nichts. Ich hatte damals gerade meine ersten Haare wiederbekommen, und musste dann auch erneut Chemotherapie machen. Das habe ich in der Tagesklinik gemacht, und nach 4 Zyklen war der Krebs wieder komplett weg. In der Tagesklinik habe ich mit so vielen Betroffenen gesprochen und hab das Rezidiv nicht mehr als soooo schlimm wie die Erstdiagnose empfunden.
Also: Mit Mut zur Nachkontrolle gehen, niemals aufgeben, sich gesund ernähren und vor allem nicht rauchen!!!!
Ich wünsch dir alles alles Gute und einen für dich positiven Ausgang der Nachsorge.
Weiterhin alles Gute und vielleicht meldest du dich mal nach der Kontrolle.
Ganz liebe Grüße
Elisabeth:
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