Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 13.04.2006, 22:19
Leuchtturm Leuchtturm ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 14.12.2005
Beiträge: 6
Standard AW: Seelischer Knacks durch Krebs???

Hallo Anne,ich bin zwar nicht selbst betroffen von Krebs,aber der Krebs tut mich im Moment seit fast ein Jahr verfolgen. Es fing letztes Jahr im April bei mein Mann an,Mein Mann hat ein Bösartigen Bauchfelltumor durch Asbest,der leider auch nicht heilbar ist,er bekommt jetzt seit fast ein Jahr Chemo,aber der Tumor geht nicht zurück. Gut durch die Krankheit von mein Mann wurde ich auch Krank Bluthochdruck,gut das kann man Behandeln,habe aber in 6 Monaten fast 30 Kilo abgenommen,weil ich nur an mein Mann und an meine Kinder gedacht habe. Meine Kinder ( 3 und 11 Jahre ) geben mir Kraft und Halt.Aber ich weiß auch wie ein zumute ist, wenn die Diagnose Krebs kommt, ich selber hatte vor fast 5 Jahren Gebärmutterhalskrebs, als mir die Ärztin das sagte, riss der Boden unter mir zusammen,es ist einfach schrecklich. Aber nach der Diagnose von mein Mann,war ich wie gelähmt,im September 2005 ging dann gar nichts mehr bei mir. Also bin ich mit mein Kindern zur Mutter-Kind -Kur ,und mein Mann in eine andere Kur,Am ersten Tag sagt man sich ,oh gott was soll ich bloß hier ,aber nach ein paar Tagen kommt man mit den anderen Frauen ,eigentlich sehr gut ins Gespräch, und mann lernt Menschen kennen,die vieleicht nicht gerade in der Situation sind aber in anderen. Was mir sehr geholfen hat,war die Psychologin, die ,die Jakobsen-Technik durchgeführt hat, Es ist so eine Art Entspannungstherapie.die einen sehr gut helfen tut. Auch die einzel Gespräche mit der Psychologin haben mir sehr geholfen, ich habe wieder gelernt auch mal an mich zu Denken, mir mal was zu Gönnen, ja ich mache es jetzt ,denk mal an mich ,kauf mir was schönes,gehe mal aus. Mein Mann ,gut er redet auch nicht viel über seine Krankheit, nur was ihm zu schaffen macht ist ,das seine Geschwister ,es sind noch 10 Stück sich so nach und nach von ihm Abkapseln, da sag ich einfach nur Hallo ,was soll das ,es ist zwar eine Krankheit, aber man Lebt noch und ich bin der gleiche Mensch wie vorher.Das verstehe ich nicht das Menschen so gemein sind.Zwei Schwestern von mein Mann kümmern sich noch regelmässig um ihn und bleiben auch im Kontakt mit mir . Jetzt im März kamen die nächsten schlechten Nachrichten, erst von mein Schwager er hat Prostatakrebs und Hodenkrebs was auch bösartig ist und mit Chemo Therapiert werden muß und danach meine Mutter sie hat einen Blasentumor,wo die Ärzte letzte Woche eine Endoskopie durch geführt haben um sicher zustellen das eine OP durchgeführt werden muß,und leider muß sie Operiert werden der Tumor ist Bösartig und zu weit fortgeschritten ,also bekommt sie ein Urostoma, mit der Diagnose hat sie auch noch zu kämpfen aber sie zeigt es leider nicht, sie ißt alles in sich rein. Obwohl ich ihr gerne zur seite stehe und ihr helfen werde soweit ich kann. Ich kann nur sagen laßt den Kopf nicht hängen und Kämpft weiter, Ich habe auch schon sehr viele Tränen vergossen,gut es hilft einwenig aber Psychologische unterstützung ist sehr wichtig,ich kann nur jeden dazu raten es in Anspruch zunehmen. Und noch etwas, Männer können ihre Gefühle nicht so zeigen wie Frauen,hab die Erfahrung auch schon gemacht,sie können auch nicht so Weinen wie wir Frauen,was eigentlich schade ist, es ist ja ganz normal seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Leider nimmt mein Mann keine Psychologische hilfe an, ich verstehe es nicht, es ist so wichtig mit jemand anders darüber zu Redern,mal Luft rauszulassen.Ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft. Und denkt daran das Leben geht weiter.Viele Liebe Grüße Martina ( Leuchtturm )

Geändert von Leuchtturm (13.04.2006 um 22:28 Uhr)
Mit Zitat antworten