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Alt 25.10.2004, 19:01
Gast
 
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Standard Umgang m. krebskrankem Freund u. Überlebensprognos

Hallo,

mein Freund, 46 Jahre, hat im September d.J. eine komplette Entfernung seines Magens sowie der Milz aufgrund eines Magenkarzinoms.

Das Karzinom war vom Typ T3, N1, M 0. Die Netzwand wäre ok.

Seit letzter Woche bekommt er über eine Studie eine Chemo. Heute war quasi der 2. Tag. Dazu hat er einen Port gesetzt bekommen und kann nach den Infusionen wieder nach Hause.

Nach der Chemo, die über 6 Wochen insgesamt geht, erfolgt eine Pause und danach kommt eine Strahlenbehandlung dran.

Nun hat er im Internet nachgeschaut, sich über alles informiert und dabei auch über die Überlebensprognosen. Hier würde in mehreren Seiten beschrieben sein, das die Chance auf ein Überleben auf die nächsten 5 Jahre unter 5% sei.

Dies habe ICH jetzt allerdings nur bei einem Stadium 4 gesehen.

Mein Freund, der leider um die 40 km weit weg von mir wohnt und ich kein Auto habe, ist im Großen und Ganzen noch guter Hoffnung und Mutes. Zeitweise aber auch depressiv. Zur Zeit - also aktuell Heute - sagte er, er verstehe diese Überlebensprognosen nicht. Denn letztlich sei daraus nicht zu erkennen, ob dies auf den Zustand nach Magenentfernung (bei ihm auch der Milz und 3 Lympfknoten) zutrifft. Ob nach Chemo / und oder Strahlenbehandlung, oder ob es generell so sei.

Kann mir jemand dazu etwas konrektes sagen?

Seine Blutwerte hinsichtlich der Thrombozyten sind zumindest diese Woche bedeutend besser (stehen jetzt bei 438).

Ich mache ihm auch Mut, zeige meine Betroffenheit, schweife aber nicht in totales Mitleid (eher Mitgefühl) aus. Was kann ich tun, und wie mich verhalten?
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