[Juliane1979]

Hallo Babele,

Deine Sorgen sind verständlich, tut mir sehr leid für Deine Familie. Dass man Dir nicht zu viel zumuten will, gerade in Deinem Zustand, ist sehr rücksichtsvoll, aber wohl nicht besonders hilfreich, da Du Dir ja eh Gedanken machst und nun nicht mal genau weißt, woran Du bist. Obwohl Dir wohl auch das genaue Stadium keine sichere Zukunftsaussicht bescheren wird sondern nur etwas über den eventuellen Verlauf.

Zuersteinmal solltest Du in Erfahrung bringen, um welche Art des Bronchialkarzinoms es sich handelt. Das Dein Vater "nur" Chemo bekommt, sagt darüber leider nicht viel aus. Es könnte ein Kleinzeller sein, der wird meist mit Chemo und Bestrahlung (parallel oder anschließend) behandelt, er spricht gut auf die Chemo an, ist aber sehr agressiv. Es kann aber genauso gut ein nicht-kleinzelliger sein, da waere zwar die erste Wahl die Operation, aber manchmal ist er schon zu groß dafür und man versucht, ihn mit Chemo zu verkleinern, um ihn evtl. doch noch operieren zu können. Vielleicht liegt er auch sehr ungünstig und wird daher nicht operiert, man kann hier nur vermuten, tut mir leid. Du solltest also mit Deinem Vater reden und ihn bitten, Dich nicht im Ungewissen zu lassen. Zeig ihm, dass Du das was Du erfahren würdest, verkraften kannst. Natürlich nur, wenn dem wirklich so ist. Die nebenwirkungen der Chemo kommen oft erst bissel später, aber es ist sicher vorteilhaft, wenn er sie bis jetzt gut wegsteckt.
Ich wünsche viel Kraft für die Nächste Zeit und alles Gute
Juliane