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Alt 01.07.2008, 16:20
markusfun markusfun ist offline
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Registriert seit: 01.07.2008
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Standard Knochenkrebs-, Metastasen nach Nierenkrebs

Hallo, ich bin neu hier, bin beim googeln auf dieses Forum gestossen und denke/hoffe dass ich hier ein paar nützliche Antworten finde.
Mein Vater ist 59, hatte vor 4 Jahren Nierenkrebs diagnostiziert bekommen (bösartig) wonach dann die betroffene Niere entfernt wurde. Zu damaligen Zeitpunkt hiess es es wäre alles entfernt worden. Er machte auch regelmässig seine Untersuchungen danach die immer positiv verlaufen sind.

Seit ca. 2 Monaten klagt er über grosse Schmerzen im Rücken (Wirbelsäule). Er hat Spritzen verschrieben bekommen, Akkupunktur und Massagen. Das alles hat nicht eingeschlagen, als letzten Rat sagte der Arzt dass man sich genau den Rücken anschauen söllte und man machte sehr viele Untersuchungen die dann ergaben dass in der Wirbelsäule (wohl primär) und im linken und rechten Rippenbereich sich Metastasen gebildet haben. Unklar ist es noch ob dies der gleiche Tumor ist wie bei der Niere damals oder ob es sich um einen neuen Tumor handelt. Dieses wird noch untersucht, höchstwahscheinlich durch Entnahme einer Probe aus dem betroffenen Bereich. Dazu leidet mein Vater wohl noch unter Ostoporose, klagt über Schmerzen in der Hüfte und im Bein. Auch an der Prostata wurde was entdeckt.

Er befindet sich noch momentan in einer Untersuchungsphase die jedoch schon soweit ist dass es ganz klar Knochenkrebs ist. Der Arzt sagte uns beim letzten Termin dass wenn es sich um den gleichn Tumor handelt wie vor 4 Jahren dass wird er mit neuen auf dem Markt erhältlichen Medikamenten behandelt (keine Chemo), wenn jedoch dies ein neuer Tumor ist dann wird wohl eine andere Behandlung z.B. eine Bestrahlung zum Einsatz kommen.

Seit der Diagnose ist mein Vater wie ausgewechselt, er versinkt in Gedanken, ist sehr müde (machen wohl auch die Schmerzmittel die er bekommt). Er befasst sich 24 Stunden mit dem Thema, er hat sich schon abgeschrieben von dieser Welt. Meine Mutter, mein Bruder und ich sind ziemlich am Ende und trotzdessen baut er uns noch auf. Er ist von uns allen noch der fröhlichste, ich weiss nicht wie er das tut. Wir sind sehr gläubig und hoffen auf ein Wunder. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Jetzt in dieser Woche hat er einen Termin, da bekommt er Infusion das ein Mittel für Knochenaufbau beinhaltet. Dann ist auch schon klar welche Therapie man machen wird.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann man denn selber tun? Er blockt momentan ab, ist kaum anzusprechen und besteht darauf dass wir uns keine Gedanken machen sollen.

Wie verläuft normalerweise so eine Therapie, ist sie schmerzvoll? (davor hat er sehr Angst, das hat er auch schon gesagt). Stimmt es dass wenn man die richtige Therapie anwendet dass man noch paar Jahre geniessen kann, auch ohne Schmerzen? Wie sind hier die Erfahrungswerte?

Für Eure Antworten bin ich wirklich sehr dankbar, Markus
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