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Alt 27.06.2004, 13:21
Gast
 
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Standard Pits Kampfgeist

Hallo Petra, danke für deinen ausführlichen Bericht! Habe nun alles meinem Mann vorgelesen. Es sind sehr viele Parallelen - ich alleine in Mallorca Port Sóller, Franz in Palma im Krankenhaus - Du alleine in Heidelberg, das man ja normalerweise sooo geniessen kann, dein Pit im Krankenhaus. Und dann diese Diagnose. Es ist genau auf den Tag 1 Monat her, dass ich diese Diagnose erfahren habe, zuerst war ja die Rede von einem Adeno-Ca. des Magens (Mallorca). Erst das Klinikum Mannheim hat durch das MRT (Kernspin) diese Diagnose stellen können. Auch das Bier schmeckt meinem Franz nicht mehr, Kaffee hat er sowieso nicht getrunken und geraucht auch nicht. Aber Appetit hat er, wie immer. Nun stelle ich mir allerdings die Frage, ob es einer speziellen Diät bedarf? Unser Onkologe hat gesagt, er kann alles essen, was ihm schmeckt (hört sich natürlich auch wieder nach "Wunschkost der Sterbenden" an!) Ich bin natürlich bemüht, ihm hochkalorische Lebensmittel anzubieten, ob das Richtig ist, habe ich noch nicht erfahren.

Wenn jemand Erfahrung hat, bitte ich um einen Hinweis! Danke!

Am Freitag kam ein Päckchen von einem Freund mit dem Buch, das du empfohlen hast von O.Carl Simonton "Wieder gesund werden". Ich habe es verschlungen. Dieses Buch hat dazu beigetragen, dass ich endlich wieder Hoffnung habe und zusammen mit meinem Franz kämpfen werde. Er hat von Anfang an gesagt, dass er wieder gesund wird. Er hat die Vorstellungsgabe, wenn die Chemo einläuft, dass nun die Krebszellen angegriffen werden, ohne dieses Buch gelesen zu haben, wo dies so auch beschrieben wird.
Auch dass man sich unbedingt bewegen soll, hat Simonton geschrieben, das macht ja dein Pit auch (Radfahren). Wir werden nun auch losfahren. Noch ein wichtiger Aspekt: "Ziele setzen" ......das erste Ziel ist, dass wir am 18.07. für ein paar Tage nach Regensburg fahren! Das nächste wird Sylt sein und dann in einem Jahr wird Franz die Rente einreichen....

Möchte wirklich nochmals allen danken, die über ihre Erfahrungen berichten und dadurch den neuen Verzweifelten beistehen, wie ich es auch vor ein paar Wochen empfunden habe.

Liebe Grüße
Gaby aus Mannheim (nicht Nürnberg)