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Alt 26.11.2014, 17:01
TorisNeueWelt TorisNeueWelt ist offline
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Standard AW: Hodenkrebs mit 51 Jahren

Heilungsverlauf des Leistenschnittes und der Biopsie des verbliebenen Hodens sind sehr gut. Vor allem die Schmerzen am Hoden haben deutlich nachgelassen. Was gar nicht geht ist Husten, Schniesen oder heftiges Lachen. Als ich doch mal niesen mußte, hatte ich das Gefühl, dass mir einer ein Messer rein stößt.

So weit so gut. Dachte ich. Dann im Verlauf des gestrigen Tages hatte ich auf einmal Schmerzen ca. 4-5 cm unterhalb des Leistenschnittes, also schon auf dem Oberschenkel. Aber oberflächlich. Ein brennender, jäher, heißer Schmerz, wenn ich bestimmte Bewegungen machte wie Aufstehen oder Hinsetzen. Das fühlt sich an, als wenn mir die Haut abgezogen wird. Am ehesten zu vergleichen mit dem Schmerz wenn man sich mit einem Messer schneidet. Und das ist heute Nacht auch nicht besser geworden. Damit war ich heute früh dann wieder im Krankenhaus in der urologischen Ambulanz zu einer Kurzvisite.
Abtasten und Sonographie brachten jedoch keine Aufklärung. Alles unauffällig, regelmäßig durchblutet, keine Einblutungen festzustellen, alles fest und an der richtigen Stelle.
Theorie ist jetzt: das Schmerzgebiet ist etwa handtellergroß unterhalb des Leistenschnittes. Möglicherweise wurde bei der OP ein paar oberflächliche Hautnerven gereizt oder geschädigt. Bei Bewegungen der darunter liegenden Muskulatur wird die Haut gedehnt und/oder verschoben und dann Feuern diese irritierten Nerven aus allen Rohren. Habe etwas von Neuropathie im Internet gelesen. Zusammen mit dem ebenfalls vorhandenen Taubheitsgefühl ergibt das eine wilde Mischung. Seltsamerweise ist diese Taubheit bis ca. 10 cm unterhalb der OP-Narbe zu verspüren, aber nur ca. 2 cm oberhalb. Wilde Sache.

Therapie: Abwarten und jetzt drei Tage lang regelmäßig Schmerztabletten nehmen. Und natürlich die schmerzhaften Bewegungen vermeiden.
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