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Alt 04.11.2009, 21:41
ralf9000 ralf9000 ist offline
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Daumen hoch AW: Lebertransplantation ja oder nein??????

Zitat:
Zitat von Limette07 Beitrag anzeigen
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Jetzt überfallen mich alle möglichen Zweifel, ob ich das wirklich machen soll.
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Ich möchte hier mal nachfragen, was ihr an meiner Stelle machen würdet oder wie ihr über die Sache denkt, würde mir etwas weiterhelfen glaube ich.
Hallo Limette,

bei meiner Frau war es ähnlich, HCC-Rezidive kamen wieder und wieder, mehrmals TACE, und Nexavar mit allen Nebenwirkungen ... Blutwerte waren aber eigentlich noch recht gut., meine Frau hat übrigens auch Blutgruppe 0.

Aber sie war zur Transplantation gelistet und bekam in Essen recht kurzfristig eine Leber aus einem "Zentrumsangebot", bei dem dann nicht überregional vermittelt wird: eine super Leber, die von Anfang an erstklassig funktioniert. Nach einem Tag auf der Intensiv, nach drei Tagen schon erste Gehversuche und nach zwei wochen wieder zu Hause.

Die Immunssupression ist, wenn man am Anfang im ersten halben Jahr vorsichtig gegenüber Infektionen ist, bei meiner Frau harmlos. Du solltest nur darauf achten, dass Du direkt mit dem neuen Rapamune (Sirolimus) als Immunsuppresion anfängst, das tut auch einiges gegen ein Wiederkommen des HCCs.

Für meine Frau ist es durch die LTX wieder ein ganz normales Leben, ohne diese wäre es nur noch schlimme wenige Monate geworden, da sind wir heute 15 Monaten nach der LTX, insbesondere nach dem pathologischen Befund der herausgenommenen Leber, sicher.

Meiner Frau und mir ist auch einiges vorab durch den Kopf gegangen, aber die LTX hat wie ein "Ersatzteil am Auto" wieder das ganze Leben meiner Frau auf einen Neuanfang gesetzt, da sind wir unendlich dankbar für.

Viele Grüße,

Ralf.

Geändert von ralf9000 (05.11.2009 um 10:46 Uhr)
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