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Alt 18.07.2008, 15:08
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fee-morgana fee-morgana ist offline
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Standard AW: Abschied auf Raten

Danke Kirsten und Elfie für eure lieben Worte!

@Elfie: Ja, das stimmt. Ich weiß, dass er vermutlich nicht mehr lange zu leben hat. Niemand kann eine genauere Prognose stellen, denn es ist nicht mal festzustellen, ob der Tumor langsam oder schnell wachsend ist. Inwiefern sein Alter und die demensprechend verlangsamte Zellteilung da positiv wirken können, bleibt abzuwarten.
Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass er den Mut nicht verliert und das Heft in die Hand nimmt. Er hatte schon immer einen großen Lebensmut und -willen.

@Kirsten, ich bin gespannt, was du berichtest. Wie geht es deinem Vater inzwischen? Hat er die OP gut verkraftet? Mein Vater wird heute operiert und bisher habe ich noch nichts gehört.
Er ist sehr rüstig und daher mache ich mir wegen der OP keine großen Sorgen ...
oh, halt!
Ich habe gerade eine SMS von meinem Bruder bekommen ... die Darmumleitung ist gemacht und war ok, aber im Bauch ist alles voller Tumor
Der Prof. meint, jeder weitere Tag wäre ein Geschenk ... *seufz*
Jetzt können wir nur abwarten.

Für mich ist das allerschlimmste, dass mein Vater 500 km entfernt ist. Ich kann nicht mal eben hinfahren und nach ihm sehen. Innerhalb der letzten vier Wochen war ich zwei Mal dort, einmal für drei Tage, einmal für eine knappe Woche.
Wir haben vier Kinder, drei davon schulpflichtig, sodass es nicht so leicht zu organisieren ist. Die Direktorin der Grundschule war jedoch so mitfühlend, dass sie unseren Sohn für eine Woche vom unterricht freigestellt hat, damit ich mit unseren beiden jüngsten eine Woche bei meinen Eltern verbringen konnte. Die beiden größeren können sich auch nach der Schule eine Weile allein beschäftigen und mein Mann konnte einen Teil seiner Arbeit zu Hause erledigen.
Ich bin sehr froh, dass ich die Tage dort verbringen konnte. Die jüngsten Enkel um sich zu haben tat meinen Eltern sichtlich gut.

Nun werde ich abwarten. Anfang August werden wir alle hinfahren. Hoffentlich geht es ihm dann nicht noch schlechter ...
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Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen
(A. Schopenhauer)
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