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Alt 29.03.2011, 20:49
jasowo jasowo ist offline
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Standard AW: Gallengangskarzinom mit Lebertumor

Hallo und guten Abend,

meld mich heut endlich nach dem Gespräch mit dem zuständigen Onkologen (leider nur noch diese Woche, danach ist mal wieder "Bäumchen wechsel dich" angesagt) meiner Mutter.

Nachdem in dem Arztbrief bei der Entlassung aus dem KH nach der nicht erfolgreichen OP eine weitere Chemo angeraten wurde, hieß es nun heute, eine Chemo käme nicht mehr in Frage. Sie hat keine der Chemos vertragen, die bei ihr ausprobiert wurden.

Nun haben sie eine neue Behandlungsmethode - SIRT!!!!!!

http://nuk.klinikum.uni-muenchen.de/..._ther_sirt.php

"Selektive Interne Radio-Therapie" - vielleicht hat schon jemand Erfahrung damit?!

"Die SIRT ist eine nuklearmedizinische Therapie und beruht auf dem Einbringen kleiner radioaktiver Kügelchen in das Tumorgewebe der Leber. Hierfür werden mehrere Millionen dieser kleinen Kügelchen über einen kleinen Katheter verabreicht, der zuvor von der Leiste aus in die Leberarterie gelegt wurde."

"Von dort sendet das in den Kügelchen enthaltene radioaktive Element Yttrium-90 über mehrere Tage hinweg eine Strahlung mit maximal 11 Millimeter Reichweite, aber hoher lokaler Strahlenwirkung aus. Diese Art radioaktiv markierter Mikrosphären wurde bereits im Jahr 1987 in Australien entwickelt. Seit diesem Zeitpunkt hat sich die Therapieform stetig weiterverbreitet und ist in Europa seit 2003 als Medizinprodukt mit CE-Zertifizierung zum Gebrauch zugelassen."

Laut unserem Onkologen setzt sich der zuständige Professor mit uns in Verbindung, da diese Art der Behandlung ziemlich neu an der Uniklinik in Erlangen praktiziert wird. Angeblich an der Uniklinik in Heidelberg schon seit längerer Zeit im Einsatz. Studien gibt es noch nicht so viele.

"Die Behandlung mittels SIRT sollte keine Hoffnungen auf eine Heilung der Tumorerkrankung wecken, auch wenn die Behandlung bei einzelnen Patienten den Tumor so weit reduzieren konnte, dass er mit den gängigen Untersuchungsverfahren nicht mehr nachweisbar war."

Jetzt warten wir erst mal ab, bis die sich bei uns melden zur Terminvereinbarung, wann dies stattfinden kann, angeblich in 1-2 Wochen.

Nächste Woche haben wir einen Termin bei einem ordsansässigen freien Onkologen zur Besprechung des Befundes. Mal sehen, ob der noch andere Behandlungsverfahren in der Tasche hat.

Eine Mistel-Therapie möchte meine Mama zur Unterstützung der Abwehr machen. Selen nimmt sie auch seit ein paar Tagen. Das hat ihr ihre Hausärztin verschrieben.

Nun heißt es wieder abwarten - mal sehen wie lange. Übrigens, Post aus Heidelberg haben wir immer noch nicht bekommen.

lg
Sonja

Geändert von jasowo (29.03.2011 um 21:01 Uhr)
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