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Alt 01.05.2007, 13:04
Anne53 Anne53 ist offline
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Standard AW: Rezidiv nach 2 Jahren

Hallo Ingrid,

so richtig gute Ratschläge hab ich auch nicht. Nur ein paar Gedanken.

Gerade ist mein Vater zur Behandlung seines Prostatakrebses ins Krankenhaus eingefahren. Er ist 77 und ein totales Nervenbündel - war bisher noch nicht so richtig krank. Ich bin jetzt auch ein Nervenbündel, weil ich die letzten Tage dauernd am PC gesessen und herumrecherchiert habe. Ich selbst hatte vor zwei Jahren Gebärmutter- und Eierstockkrebs gleichzeitig. Bisher ist alles gut gegangen. (War beides im Frühstadium.)

Zu Deiner Mutter:
Die Chemo allein ist bestimmt weniger belastend als vorher noch eine OP. Und sie hat ja keine andere Chance. Neulich hab ich irgendwo gelesen, dass das Alter kein Grund ist, irgendeine Therapie nicht zu machen. Wenn die Chemo funktioniert, wird es ihr vermutlich besser gehen und sie hat eine Chance, sich zu erholen. Ohne Chemo wird sie wohl kaum zurechtkommen. Das Rezidiv und die Lungenmetastasen müssen ja wenigstens kleiner werden, damit sie wieder eine bessere Lebensqualität hat.
Habt Ihr die Möglichkeit, eine zweite Meinung einzuholen - anderer Arzt, anderes Krankenhaus?

Zur Mistel: Ich habe etwa ein Jahr lang Mistel gespritzt. Ich kann aber nicht sagen, dass es genützt oder geschadet hätte. Ich habe eigentlich nichts davon gemerkt.
Ich hatte mich damals im Gemeinschaftskrankenhaus Witten-Herdecke informiert. Die haben schon sehr lange Erfahrung mit Mistel und sind - glaube ich - in dem Bereich sehr qualifiziert.
Es gibt aber auch viele Ärzte, die mit Mistel arbeiten. Ich kenne allerdings niemanden, den ich jetzt empfehlen könnte. Es sollte jemand sein, der Erfahrung hat und nicht einfach so ein Medikament verordnet.

Mistel allein wird aber Deiner Mutter nicht helfen. Sie kann meines Wissens nur unterstützend wirken - also helfen, die Chemo zu verkraften und das Immunsystem stärken. Vielleicht auch den Allgemeinzustand stabilisieren.

Ingrid, im Moment fällt mir nichts mehr ein.
Ich drück die Daumen!

Liebe Grüße. Anne
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