Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 24.03.2004, 22:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Berufserkrankung - Krebs

Hallo,
es ist meistens unmöglich eindeutig zu sagen, daß dieser oder jener Krebs so oder anders entstanden ist.
Es gibt aber in jedem westl. Staat eine Liste woraus hervorgeht, mit wie hoher Wahrscheinlichkeit ein Arbeiten mit diversen Stoffen krebsauslösend (gewesen) sein kann; meist gibt es dabei auch noch Abstufungen.
FRAGE: Welche Aufstellungen sind Dir bekannt? Wo im Internet abzurufen?
Gerade wenn man verschiedene Berufe ausgeübt hat, ist es schwierig, auf frühere "Arbeitsmittel" bzw. deren Bestandteile zurückzugreifen. Auch kann die Entstehung des Krebses 25 Jahre zurück liegen.
Schwierig ist es auch Tumorpatienten zu treffen, die solche Verfahren über die Berufsgenossenschaft bzw. der Arbeiterkammer bzw. dem Arbeits- und Sozialgericht, ohne oder mit Erfolg, durchgezogen haben.
FRAGE: Sind Dir Fälle bekannt; gibt es Publikationen?
Aufgefallen ist mir, daß einige Anwaltskanzleien sich auf derartige Fälle spezialisiert haben. In Erfahrung konnte ich bringen, daß jüngere Dienstnehmer - trotz erfolgreicher Durchsetzung einer Rente wegen Berufserkrankung mit Krebs - finanziell nur sehr mager aussteigen. Wir können auch nicht amerikanische Verhältnisse erwarten, wo zuletzt auch der Dienstgeber erfolgreich verklagt wurde und durch eine Unsumme quasi in den Konkurs getrieben wurde.
FRAGE: Interessant wäre es zu wissen, wie es bei einer Klage auf Rente wegen Berufserkrankung (Krebs) mit der Verjährung aussieht. Und beginnt diese Frist erst dann, wenn der diesbezügliche Stoff bzw. der Schädiger bekannt ist?
Ich würde mich freuen, wenn dieses Thema viele Zuschriften - im Interesse vieler - bekommt. Vielleicht hilft auch jemand mit, juristische Empfehlungen einfließen zu lassen.
Liebe Grüße
Anton
Mit Zitat antworten