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Alt 01.07.2009, 07:18
Nariel Nariel ist offline
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Standard AW: Langzeitschäden nach Adenokarzinom - Klinik gesucht

Einen schönen guten Morgen,

erstmal danke für eure beiträge nun auch zum thema hormone...

das haut mich nun jetzt schon etwas von den socken. meine ärzte waren da sehr unbedarf und meinten da wäre kein zusammenhang zwischen adeno und hormonen.

als ich damals auf der reha war hatte ich solche massiven schmerzen am ganzen körper, extremste hitzewallungen und auch haarausfall. mit den wallungen hätte ich mich irgendwie noch arangieren können u den haaren auch aber diese gelenks- und knochenschmerzen waren fürchterlich. ich wusste teilweise nicht wie ich mich hinlegen soll geschweigedenn wie ich zbsp schmerzfrei treppensteigen soll. da hatte mir da die rehaärztin empfohlen hormone zu nehmen. ich habe mich da dann dagegen geweigert weil ich einfach keine lust mehr hatte irgendwelche medikamente zu nehmen nach der ganzen behandlung. ich hatte so die schnauze voll von pillen, pulver, salben usw. mein frauenarzt in münchen hat dann einen hormonstatus gemessen und mein östradiol war bei 6. er meinte in meinem alter sollte ich um die 100 haben. da hat er mir dann diese pflegefall-geschichte erzählt und durch die schmerzen habe ich ihm das dann natürlich gut geglaubt. er meinte da mein einer eierstock überhaupt nichts mehr tut hätte ich quasie mit den künstlichen hormonen nur einen ausgleich u nicht wie bei frauen in den wechseljahren eine zusätzliche unnatürliche hormonquelle...

bei der operation damals habe ich eierstockgewebe heraus nehmen lassen und dieses in der uniklinik in bonn eingefroren gelagert (kryokonservierung). angeblich könnte man das gewebe zbsp unter den arm implantieren und so den hormonhaushalt auf natürlichem wege wieder regulieren. abgesehen davon hatten die ärzte damals davon geredet ich könnte so über eine leihmutter noch ein eigenes kind bekommen. nach dem das ja bei uns illegal ist und für mich moralisch eher weniger vertretbar fällt diese variante für mich so ziemlich weg. aber irgendwie habe ich angst, dass ich mir mit dem eigenen eierstockgewebe vielleicht ein trojanisches pferd rein hole zumal ja meine eierstöcke (der eine der noch halb da ist u normal verblieben ist u der andere der hochgebunden wurde) bisher noch nie näher angeschaut worden sind.

in der hormonsache werde ich jetzt einfach mal eine mail an die uniklinik in bonn schreiben wo mein gewebe zwischengelagert ist. das problem ist, dass dieses verfahren eher experimentell ist u es kaum erfahrungen damit gibt was die reimplantierung betrifft. von einer patientin weiß ich aus erlangen die allerdings ihre gebärmutter noch hatte u ihre eierstöcke von der chemo kaputt gegangen sind. sie ist sogar auf natürlichem wege schwanger geworden.
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Liebe Grüße
Nariel
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