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Alt 04.09.2009, 17:46
Morgensonne Morgensonne ist offline
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Standard AW: Wie sollen wir die Diagnose bloss mitteilen

Hallo Manuela,
Ihr habt Euch da eine schwere Bürde aufgeladen. Wenn sich das irgendwie abwenden lässt, überlast die Diagnose auf jeden Fall dem Arzt. Eine Prognose zu stellen halte ich für absoluten Unsinn. Meiner Frau sagte man im Juni 2007 mit gleicher Diagnose:"Wir können Ihnen das schöne Leben hier nur etwas verlängern." Im Internet fanden wir dann ähnliche Prognosen, wie sie Euch gegeben wurde. Bei der Prognose gibt es so viele Unbekante, dass auch der beste Arzt nicht in der Lage sein wird, Euch auch nur annähernd genaue Antworten zu geben.
Da wären solche Fragen wie- Konnte der Tumor "vollständig " entfernt werden.-Zeigt das "Früh"-MRT Tumorfreie Bilder( Gute Kliniken machen unmittelbar nach der OP ein MRT) Das ist auch für künftige Vergleiche sehr wichtig. - Wie verträgt sie Bestrahlung und Chemo und und und.
Noch eins; Wenn Ihr beim Arzttermin dabei seid fragt den Doc. alles was Euch einfällt und last nicht locker, wenn Euch die Anwort nicht befriedigt. Von sich aus erzählen die Ärzte nur das Nötigste. Fragen vielleicht vorher aufschreiben.
Nun noch was zum Aufbauen. Wir waren am Mittwoch (28 Monate nach Erstdiagnose) in der Hirntumorsprechstunde und haben den Doc. nach dem bei ihm in Behandlung befindenden längsten Überlebenden gefragt Antwort war 60 Zyklen Temodal- Wenn man da OP und Bestrahlung hinzurechnet kommt man auf gut 5 Jahre. Er meinte übrigens, dass sie es heute auf Grund der Medikamente schon meist auf 18Monate Überlebenszeit schaffen.
Ich wünsche Euch viel, viel Kraft und das notwendige Quäntchen Glück

Gernot
P.S. Nach Einholung einer Zweitmeinung ist meine Frau im Nov. 2007 mit einer speziellen Metode ein zweites mal operiert worden.
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