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Alt 29.02.2004, 16:43
Gast
 
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Standard Dringende Frage an alle

Hallo Karin,
als erstes möchte ich Dich einmal beruhigen, es hört sich am Anfang meist schlimmer an als es dann wird.
Zugegeben, die erste Zeit wird nicht ganz einfach für Euch werden.
Aber das Wichtigste für Deinen Vater wird die Unterstützung durch vertraute liebe Menschen sein.
Also durch Dich!
Da Du in Deinem Beitag keine Einzelheiten preisgegeben hast, vielleicht wisst Ihr noch gar nicht was alles operiert wird, kann ich Euch von hier nur den dringenden Rat geben: lasst Euch von einem Berater des Bundesverbandes der Kehlkopflosen beraten. Euer Krankenhaus stellt gerne den Kontakt her. Meine Kollegen kommen gerne und beraten Deinen Vater auch umfassend.
Du kannst auch den nächstgelegenen Verein unter www.kehlkopflosenbundesverband.de herausfinden und selbst den Kontakt herstellen.
Weiterhin ist wichtig, daß er Vertrauen zu dem Arzt hat, der ihn operiert.

Wird bei Deinem Vater der Kehlkopf ganz- oder nur teilweise entfernt?

Hier noch ganz kurz einige Stichworte, wie es mir direkt nach der OP ging:
Mein Kehlkopf wurde nur Teilentfernt.
Ich hatte einen Luftröhrenschnitt mit Kanüle zum Atmen.
Unterhalten konnte ich mich nur noch mit Bleistift und Papier. Ich konnte plötzlich formulieren wie ein Schriftsteller behauptet meine Frau.
Da meine Prognose gut war, war ich dann plötzlich auch wieder fröhlich - und das bis heute. drei Jahre später.

Ich wünsche Deinem Vater und Dir, daß es Euch genau so gut ergehen wird wie mir.
Jetzt treffe ich mich regelmäßig mit Kehlkopflosen und genieße mit ihnen das neu geschenkte Lebensgefühl.

Alles Gute für Euch
Wolfgang

Berichte gerne hier, wie es Deinem Vater weiterhin geht.
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