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Alt 01.04.2012, 16:11
Denise72 Denise72 ist offline
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Standard Figo 1b oder mehr

Hallo,

habe dieses Forum beim surfen entdeckt und lese jetzt seit knapp 2 Wochen still mit. Habe mich heute entschlossen, mich doch anzumelden.

Ich bin gerade 40 Jahre alt, habe drei Kinder im Alter von 18, 13 und 9 Jahren. Seit Mai 2009 arbeite ich wieder als ambulante Krankenschwester. Mh, ich hol jetzt ein bisschen aus, da ich mich vom Schicksal veralbert fühle! Im Mai 2009 hatte ich beschlossen, meine Kinder sind jetzt gross genug und ich erfülle mir jetzt meinen Jugendtraum "Motorradfahren". Da wir durch drei Kinder meines Mannes recht hohe Unterhaltszahlungen zu leisten haben, dachte ich mir: "Ich gehe endlich wieder in meinen Beruf zurück." Gesagt, getan... ich habe das Glück, dass mein Bruder Pflegedienstleiter eines ambulanten Dienstes ist, bei dem ich schon mal gearbeitet hatte, also eine sms an ihn... eine Stunde später ein Anruf meiner früheren Bereichsleiterin, ob ich am Montag anfangen kann. Na klar, ich liebe meinen Beruf und es hat mir super gut getan, wieder zu arbeiten. Anfang August habe ich dann meinen Führerschein bestanden und mein Motorrad wurde eingeweiht. Dann der erste "Schlag", Ende August sprang mir bei der Arbeit die Kniescheibe heraus... Bänderriss, Meniskusriss etc. ich war 4 Monate krank, ob ich je wieder richtig Treppensteigen konnte, war da noch nicht klar. Anfang Januar habe ich dann den Bereich gewechselt und bin mit einer Kollegin Spätdienst gefahren... und rutsche auf Eis auf einer Treppe aus und breche mir den Unterschenkel im Kniebereich des anderen Beines. Erneut 3 Monate krank. Die Schrauben haben mir ein Jahr Schmerzen bereitet. Im Jan. 2011 wurden sie entfernt. Im September dann Gallenkoliken. Geplante Gallenblasenentfernung im Oktober... anderthalb Wochen vorher hatte ich dann einen Autounfall. Zum Glück hatte ich nur schwere Prellungen. Bei der OP wurde noch ein Nabelbruch mitversorgt... erneut 6 Wochen krank. In der Zeit nahm ich 6 Kilo ab, ich fands zwar seltsam, aber hab es auf meinen wieder prima funktionierenden Stoffwechsel geschoben. Dann kam eine ausgesprochene Müdigkeit hinzu, die meinen Mann schon zu nerven begann. Meine Kinder haben sich nur amüsiert, wenn ich mal wieder auf dem Sofa eingeschlafen war. Dann gesellten sich noch Blutungen nach GV dazu, die immer schlimmer wurden. Ich dann endlich zum FA am 9.3., dann alles Knall auf Fall... am 14.3. Konisation, am 19.3. Figo 1b oder mehr, am 23.3. Vorstellung in der Uniklinik Münster. Am 5.4. soll noch ein PET-CT gemacht werden, Termin zur Wertheim-OP ist am 19.4.
Soweit der OA in Münster es beurteilen konnte, ist es "nur" ein 1B, was mich im Moment nicht wirklich beruhigt. Da er mir das ok zum Arbeiten gegeben hat, habe ich mich am 26. erstmal wieder arbeitsfähig schreiben lassen. Da ich superliebe Kollegen habe, mache ich jetzt Pflegeplanungen, überprüfe die Nichexaminierten und fahre ein paar Spätdienste. Meine eigen Tour könnte ich im Moment nicht fahren, die Leute kennen mich schon seit über einem Jahr. Was mir allerdings sehr schwer fällt, ist es bei bestimmten Jammereien der pat. nett zu bleiben.
Jetzt beschäftigen mich so viele Dinge Ist das PET-CT sehr aussagekräftig? Überstehe ich die OP ohne größere Nachwirkungen? Was kommt danach?
Und dann die Ängste um meine Kinder. Wie verkraften sie meinen erneuten KH-Aufenthalt? Gesagt habe ich es den Großen, dem Kleinen in abgespeckter Form. Meine Eltern wissen es, 2 meiner Geschwister... Meine Mutter hatte mal eine Vorstufe und Hysterektomie, sie vergleicht es und meint, alles wäre easy. Sie hat sich aber seit ein paar Tagen nicht mehr gemeldet. Wenn ich meinen Ehemann (der sich bei einem Arbeitskollegen mit gleicher Situation viel Rat holen kann) und meine Kollegen nicht hätte, würde ich wahrscheinlich nur noch heulen.
So jetzt kommen mir doch wieder die Tränen... ich hoffe, ihr nehmt mir meinen Roman nicht übel.
lg Denise
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