Hallo greg,
Zitat:
...Mit der Chemo hatten wir gerechnet - mit gleichzeitiger RT nicht (faengt nach dem 3. Chemozyklus an und dauert dann 6 Wochen 5 Tage/Woche). Was kommt da auf uns zu, hat jemand Erfahrung mit dieser Doppeltherapie?
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Erfahrungen habe ich damit zwar nicht, aber ich kann mir ganz gut vorstellen, daß das eine Frage der Effizienz ist:
http://www.rp-online.de/leben/gesund...-aid-1.3097642
Oder anders ausgedrückt:
Einen erkannten Krebs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst
komplett plattmachen zu können.
Und zwar innerhalb kürzester Zeit, damit keine "Ausuferungen" von ihm stattfinden können.
Sicher kann man
immer damit argumentieren, daß dabei möglicherweise Kollateralschäden entstehen
könnten.
Aus meiner Sicht geht es aber eher um die Fragen:
1) wie
sicher ist es möglich, einen Krebs plattmachen zu können? , sowie
2) welche evtl. Schäden sind dabei "in Kauf" zu nehmen?
Wobei 2) aus meiner Sicht irrelevant ist.
Weil das keineswegs eine Wahl zwischen "Pest und Cholera" ist, sondern es
nur darum geht, einen Krebs überleben zu können.
Die viel interessantere Frage ist m.E. dabei:
Wer auf der ganzen Welt wollte denn jemals "kalkulieren" wollen, was individuell bedingt zu 2) eintreten könnte??
Ganz im Gegensatz dazu ist bzgl. 1) hinreichend genug bekannt, worauf Krebszellen "empfindlich" reagieren.
Onkologen handeln natürlich auch, ihre Patienten "schonen" wollend, nach dem Prinzip:
Höchstwahrscheinlich hinreichende Behandlung.
"Abgesichert" rauf und runter durch Statistiken.
Wenn Euer Onkologe Chemo + RT für angebracht hält, dann macht das einfach so.
Die Wahrscheinlichkeit, den Krebs damit plattmachen zu können, dürfte wohl kaum geringer sein, als die, das mit nur einem Mittel zu versuchen.
Liebe Grüße
lotol