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Alt 23.06.2017, 04:20
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Bin Angehoeriger und neu in diesem Forum

Hallo greg,

Zitat:
...Mit der Chemo hatten wir gerechnet - mit gleichzeitiger RT nicht (faengt nach dem 3. Chemozyklus an und dauert dann 6 Wochen 5 Tage/Woche). Was kommt da auf uns zu, hat jemand Erfahrung mit dieser Doppeltherapie?
Erfahrungen habe ich damit zwar nicht, aber ich kann mir ganz gut vorstellen, daß das eine Frage der Effizienz ist:
http://www.rp-online.de/leben/gesund...-aid-1.3097642

Oder anders ausgedrückt:
Einen erkannten Krebs mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst komplett plattmachen zu können.
Und zwar innerhalb kürzester Zeit, damit keine "Ausuferungen" von ihm stattfinden können.

Sicher kann man immer damit argumentieren, daß dabei möglicherweise Kollateralschäden entstehen könnten.

Aus meiner Sicht geht es aber eher um die Fragen:
1) wie sicher ist es möglich, einen Krebs plattmachen zu können? , sowie
2) welche evtl. Schäden sind dabei "in Kauf" zu nehmen?

Wobei 2) aus meiner Sicht irrelevant ist.
Weil das keineswegs eine Wahl zwischen "Pest und Cholera" ist, sondern es nur darum geht, einen Krebs überleben zu können.

Die viel interessantere Frage ist m.E. dabei:
Wer auf der ganzen Welt wollte denn jemals "kalkulieren" wollen, was individuell bedingt zu 2) eintreten könnte??

Ganz im Gegensatz dazu ist bzgl. 1) hinreichend genug bekannt, worauf Krebszellen "empfindlich" reagieren.


Onkologen handeln natürlich auch, ihre Patienten "schonen" wollend, nach dem Prinzip:
Höchstwahrscheinlich hinreichende Behandlung.
"Abgesichert" rauf und runter durch Statistiken.

Wenn Euer Onkologe Chemo + RT für angebracht hält, dann macht das einfach so.
Die Wahrscheinlichkeit, den Krebs damit plattmachen zu können, dürfte wohl kaum geringer sein, als die, das mit nur einem Mittel zu versuchen.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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