Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 08.05.2017, 22:19
T'Pau T'Pau ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2014
Beiträge: 85
Standard AW: Verzweifelt wegen Geldsorgen OP absagen?

Hallo Matze,
ich kann deine Angst durchaus verstehen, aber willst du die OP wirklich verschieben? Das hört sich für mich ziemlich Lebensgefährlich an.

Die Infos, die ich dir im Folgenden schreibe sind nur grob.
Bessere/Genauere Beratung bekommst du z.B. bei der:

Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD)
https://www.patientenberatung.de/de
(in Berlin auch Vorort: Legiendamm 4, 10179 Berlin)

Da du arbeitest, gehe ich mal davon aus, dass du sowohl Arbeitslosen- als auch Rentenversichert bist und entsprechende Ansprüche hast.
In Deutschland greift die gesetzlich verankerte „Nahtlosigkeitsregelung“.
Heißt grob gesagt: Wer eine Arbeit hat, also nicht gekündigt ist, aber aufgrund einer langen Krankheit kein Einkommen aus dieser Arbeit bezieht, hat einen Anspruch auf Arbeitslosengeld auch wenn er/sie überhaupt nicht arbeitslos ist.
Oder anders gesagt das Arbeitsamt muss einspringen.

Wenn du nach der Behandlung wieder arbeiten kannst, ist‘s gut.
Wenn arbeiten gar nicht mehr gehen sollte oder nur eingeschränkt, müsstet du Erwerbsminderungsrente beantragen.
Beides wird nicht unbedingt üppig ausfallen, aber „auf der Straße liegen“ wäre es nun vielleicht doch nicht.

Meine persönliche Meinung: „Lieber finanziell eingeschränkt leben, als tot sein.“
Viel Erfolg bei deiner weiteren Behandlung!

T‘Pau
Mit Zitat antworten