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Alt 29.11.2016, 00:39
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Hodgkin Neuling

Hallo mimi1979,

schön, wieder etwas von Dir zu hören.
Und noch dazu so Erfreuliches:
Ich freue mich sehr mit Dir und Deinen "Männern", daß sich alles gut entwickelt.

Mit der Wasserbildung ist das so eine Sache, zu der Dir Deine Ärzte wohl besseres sagen können als ich.

Denn ich kann nur beschreiben, wie das bei mir war.
Bereits lange vor der Therapie hatte ich auch gelegentlich Wasser in den Beinen.
Hing auch etwas davon ab, wie ich mich bewegte oder überwiegend (z.B. im Winter) "herumhockte" sowie auch davon, wie "einschnürend" meine Socken waren.
Hat mich eigentlich nicht sonderlich beeindruckt, weil es immer am nächsten Morgen weg war.

Als dann während der Therapie von Litern "Wasser in der Lunge" die Rede war und ich gefragt wurde, ob ich davon etwas merken würde, dachte ich zunächst, daß sich das Wasser direkt in der Lunge befinden würde.
Fragte auch noch, ob ich nun daran allmählich "ersaufen" würde.
Gemerkt (mich irgendwie beeinträchtigend) habe ich davon überhaupt nichts.

Dann klärten mich die Ärzte auf, daß sich das Wasser nicht direkt in der Lunge befindet, sondern im Pleura, von wo es auch (erforderlichenfalls (per Punktion)) "entsorgt" werden kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pleura

Das Wasser wurde bei mir zweimal entsorgt (waren ca. 1 bis 2 Liter).
Nicht, weil es mich irgendwie störte, sondern ich hatte eher den Eindruck - wie in "meinem Thema" beschrieben - daß es die "Kontroll-Zwecke" der Ärzte störte.

Für meine eigenen Kontroll-Zwecke kaufte ich mir immer wieder völlig identische Socken, die ich (neuwertig, also mit gleichem "Einschnürungs-Vermögen") während der Therapie anzog.
Um meinerseits beobachten zu können, was sich bzgl. Wasserbildung evtl. an meinen Beinen verändern würde/könnte.
Es veränderte sich absolut nichts während der ganzen Therapie.
Auch dann nicht, wenn aus mir Wasser entsorgt wurde.


Im Nachhinein gesehen verhält es sich wohl tatsächlich so, daß unsere Ärzte den "Wasserstand" in uns als weiteren/zusätzlichen Indikator sehen, was in uns los ist.
Am Ende der Therapie war bei mir bzgl. "Wasser in der Lunge" gar nichts mehr los. Nichts mehr feststellbar.

Scheint mir so zu sein, daß zu Beginn einer Therapie und auch während ihres Verlaufes überproportionale Wasserbildung der Fall ist.
Die jedoch gegen Ende der Therapie "verschwindet".

Denke, es kann nicht verkehrt sein, wenn Du dazu mal Deine Ärzte befragst, wie sich das bei Dir mit dem Wasser verhält.
Denn wir wissen ja:
Im Club der Lymphomiker kann man nicht alles "über einen Kamm scheren".

Wünsche Dir weiterhin den gewünschten/erhofften Verlauf Deiner Therapie.
Und auch, daß Du Deine Kundinnen möglichst uneingeschränkt quälen kannst:
Denn wir alle brauchen "Alltags-Ziele", die wir weiterhin verwirklichen können, damit wir diesen ganzen "Krebs-Mist" möglichst schnell hinter uns lassen können.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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