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Alt 12.10.2008, 17:36
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Übers Sterben sprechen

Liebe Karin,

ich kann deine Freundin nur beglückwünschen. Sie hat IHREN Weg gefunden. Begegne ich einem Menschen, der mir mit Liebe, Verständnis und Ehrerbietung entgegenkommt, so ist es mir vollkommen egal, welcher Religionsgemeinschaft er angehört. Ich bewundere diese Menschen für ihren Mut. Gott kennt keine Religion. Religion ist von Menschen erschaffen. Die Botschaften, die die Menschheit erhielt, werden von Menschen gedeutet. Menschen können irren. Das ist das Babylon.

Liebe, Verständnis und Ehrerbietung sind im Prinzip die wichtigsten Regeln für das Miteinander. Das ist die Botschaft. Leider wurde und wird sie allzuoft mit Füssen getreten.

Gott entscheidet, belohnt und bestraft nicht so wie wir das verstehen. Gott ist anders. Wie? Das werden wir erst ergründen können, wenn es soweit ist. Ich meine damit unseren beschränkten irdischen Geist. Unsere Seele kann das. Deine Freundin hat dir EINEN Weg gezeigt. Löse dich dazu von allem, was dir in deiner Jugend vielleicht eingebläut wurde. Schau dich um und höre auf deine Seele. Sie sagt dir, was richtig ist. DEINEN Weg musst du selber finden.

Gerade jetzt im Herbst und ganz besonders in diesem Forum stellt sich für viele die Frage nach dem "danach". Die Dunkelheit wird länger und es ist kalt und nass. Viele fühlen sich nur bedrückt. manche haben gar persönlich den Tod vor Augen. Das ist schlimm und für uns Menschen grausam. Diese Jahreszeit wird verbunden mit dem "Herbst des Lebens" und der Winter mit Kälte und Tod.

Ich behaupte jetzt mal einfach: nur ein schönes Bild.

Im Herbst die Farbenpracht der Blätter, den Nebel über den Wiesen. Die Natur atmet aus und kommt langsam zur Ruhe. Die Hektik des Frühlings und des Sommers ist vorbei. Sie legt sich schlafen, um neue Kraft zu schöpfen für den Neuanfang. Aus den verwelkten Blättern wird im nächsten Frühjahr neues Leben entstehen. Ein ewiger Kreislauf. Ein Versprechen.

Der Winter mit seiner knackenden Kälte, dem eisigen Wind, ein Spaziergang durch den Schnee. Mit offenen Augen kann man wunderschöne Bilder sehen. Raureif oder Eis an den Bäumen, die in der Sonne glitzern. Stille. Im Winter ist die Natur still, schlafend. Lauscht mal nach draussen wenn es schneit. Alle, auch die von Menschen verursachten, Geräusche werden gedämpft und verstummen. Zeit für Ruhe. Zeit zum Kraftschöpfen. Zeit für den Frieden.

Oder doch nicht nur ein Bild? Ein Spiegel?


Einen schönen Sonntag noch

Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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