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Alt 02.09.2003, 11:19
Gast
 
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Standard Behandlungsmöglichkeiten bei Leberkrebs

06.08. - 07.08.2003
Mein Bruder und ich (beide sehr Internet-versiert) beginnen über Nacht mit einer umfassenden Recherche betreffend der Behandlungsmöglichkeiten dieses speziellen Leberkrebses. Wir finden heraus, dass wohl das Transplantionszentrum in Essen (Universitätsklink Essen) eine sehr gute Adresse ist.

07.08.2003
Meine Mutter klärt einen Termin in Essen für den 11.08.2003 ab.

11.08.2003
Mein Vater nimmt fast keine Nahrung mehr zu sich. Es geht ihm immer schlechter. Wenn er isst, hat er Nachts enorme Schmerzen und kann nicht schlafen. In Essen angekommen, schauen sich die Ärzte den Befund aus Homburg und die Bilder (Juli 2003) von Dr. B..k aus ZW an. Mein Mutter überreicht ebenso die Bilder von Oktober 2002 (die ja Dr. B..k gemacht hatte und meinem Vater zur guten Leber gratulierte), damit die Ärzte sich ein Bild von der Entwicklung von der gesunden zur kranken Leber machen können.

Der Professor in Essen hält die Bilder nur kurz gegen das Licht und fragt uns, welche Therapie denn 2002 gemacht worden wäre, weil der Tumor bereits klar erkennbar gewesen sei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir waren mehr als geschockt. Es wurde Blut abgenommen und die stationäre Aufnahme wurde für den 27.08.2003 festgelegt, da früher kein Termin möglich sei.

Mit dem Befund der Uni-Klink und den CT-Bildern aus ZW ist man in Essen gar nicht zufrieden. Die Untersuchungen sollen noch einmal gemacht werden.

Spätestens hier war uns klar, warum Essen die erste Adresse ist Deutschland sein soll. Was uns hier an Professionalität entgegen kam ist wohl kaum zu überbieten!!!


11.08. - 27.08.2003
Mein Vater isst wenig. Er nimmt weiter ab. Er fühlt sich sehr schwach. Ein guter Arzt aus ZW (Naturheilverfahren) verschreibt ihm täglich eine Spritze aus "Mistelkraut". Es hilft ihm! Er wirkt stärker. Ausserdem bekommt er FRIBUSION (oder so ähnlich). Dies trägt dazu bei, dass er nicht so viel abnimmt.

27.08.2003
Endlich hat das Warten ein Ende. Er kommt in Essen zum Zug. Hier wird direkt ein MRT gemacht. Einen Tag später bereits haben wir den Befund:

Hier der Befund aus Essen:

14 x 6,4 cm großer in der T1 nicht sicher abgrenzbar in der T2 inhomogen hyperintenser und spätvenös vermehrt Kontrastmittel aufnehmender Tumor im Segment 3 der Leber mti Ausdehnung in die caudalen Anteile von Segment 2 sowie in das Segment 4. Mehrere in der T1 nicht sichtbare, in der T2 hyperintense und ebenfalls spätvenös vermehrt Kontrastmittel aufnehmede Läsionen diffus im rechten Leberlappen mit konsekutiver Perfusionsstörung und vermehrter Perfusion inder arteriellen Phase der Segmente 1-4. Unauffällige Perfusion des Pfortaderhauptstammes sowie des rechter Portaderastes. Regelrechte arterielle Perfusion der Leber. Pathologisch vergrößerter Lymphknoten in der Leberpforte. Mehrere grenzwertig große Lymphknoten retroperitoneal. Grenzwertig großer Lymphknoten im cardiophrenischen Winkel rechts. Geringe Menge perihepatischen und perilienalen Aszites.

Beurteilung:
1.) Verdacht auf CHOLANGIOZELLULÄRES Karzinom [KOMMENTAR: AHA!] in den Segmenten 1 und 2 der Leber mit Übergreifen auf das Segment 4 sowie multiplen diffus verteilten intrahepatischen Filiae die auch den rechts Leberlappen betreffen., DD: Mulifokales HCC à Biospie empfohlen

2.) Geringe Menge Aszites

3.) Verdacht auf Lymphknoten Filia in der Leberpforte

4.) Tumorsuspekte Lymphknoten auch retroperitoneal und im kardiophrenischen Winkel rechts.
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