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Alt 29.08.2005, 15:50
Sandra6 Sandra6 ist offline
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Ort: Erftstadt, bei Köln
Beiträge: 103
Standard AW: und man kann nicht helfen......

Liebe Christa,
Mein Dad hat 3-4 Tabletten am Tag genommen, wie hoch die Dosis ist kann ich Dir leider nicht sagen. Die Schmerzen haben jetzt langsam auch nachgelassen, die zweite Chemo ist jetzt knapp 6 Wochen her. Er setzt es jetzt langsam ab. Aber ob er gesund ist wissen wir nächste Woche, wir hoffen.
Ich hoffe Deinem MAnn geht es bald wieder etwas besser. Es ist schlimm das immer wieder gesagt zu bekommen : es geht ihm bald besser... Aber ich wünsche es Euch von ganzem Herzen.
Du bist müde... Ich denke es bleibt bei der Krankheit nicht aus das man als Angehöriger irgendwann müde wird. Man lastet sich sehr viel auf und macht sich sehr viel Sorgen. Du bist wohl auch einer der Menschen die hier Halt finden, ich auch.
Ich drück Dich ganz feste und denke an Euch ......

Liebe Bina,
ich bin erstaunt das Dein Vater trotz der Chemo noch so viel machen kann und, man kann es fast so nennen, so fit ist.
Das es ihm kurz vor der Chemo schlechter geht und er ruhiger wird, ist seine innere Angst. Die Angst vor den Nebenwirkungen, die Angst davor ob es diesmal hilft. Man macht sich als Angehöriger viele Sorgen und GEdanken, doch die des Kranken sind ganz anders. Ich spreche meinen VAter selten darauf an. Ich überlasse es ganz ihm wenn er darüber reden möchte und dann redet er auch ganz offen über seine Gedanken. Oft sitzen wir aber auch einfach nur da, reden über seinen Garten oder über anderes Zeug. Aber jeder ist da ganz anders. Frage ihn doch mal was ihn so berührt, was ihn so teilnahmslos wirken läßt. Und sage ihm das er wenn er reden möchte, reden soll. Zuviele Fragen sind meinem Vater immer unangenehm gewesen, darum lasse ich ihn reden.
Ich wünsche Deinem VAter auch alles liebe und gute BEsserung....

Liebe Grüße Sandra
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... er ist immer in meinem Herzen ...
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