Hallo Regina,
danke für deine lieben Worte. Das tut gut. Und ich denke, du spürst auch schon jetzt, nach dieser kurzen Zeit, dass es dir genau so geht. Dieses Gefühl, nicht allein zu sein mit dem, was man trägt, das ist eine ganz große Erleichterung. So viele Frauen hier erleben das gleiche wie gerade du oder haben es schon hinter sich, und das macht so viel Hoffnung: zu sehen, dass selbst Frauen mit schlimmen Diagnosen oder Metastasen weiter kämpfen und sich weiterhin am Leben freuen.
Ich weiß nicht, ob du was für schwarzen Humor übrig hast. Ich schon. Und ich las kürzlich hier irgendwo "Tumor ist, wenn man trotzdem lacht". Ich denke, dieser Satz ist nichts für immer und für jeden Tag, aber vielleicht hin und wieder mal, um sich bewusst zu machen, dass es weiter geht, dass es keinen Grund gibt aufzugeben, dass auch immer wieder etwas zum Lachen da ist, zum Freude daran haben.
Mein Nickname hier kommt daher, dass meiner Schwester einen Tag, nachdem ihr Gyn das erste Mal von Brustkrebs sprach, ein Marienkäfer zugeflogen ist. Sie pustete ihn weg und er kam wieder, und er kam ein zweites und ein drittes Mal wieder, auf ihre Hand, auf ihre Tasche. Ich sagte ihr, dass ein solches Käferchen als Glücksymbol gilt, und einige Tage später fuhren wir nach München und haben ihr Ohrstecker gekauft: Marienkäfer.
Liebe Grüße
P.S. Ich denke auch gerade an all die Männer, die ihre Frauen in einer solchen Situation begleiten, ihr Trost und Halt anbieten und mit ihr den Kampf aufnehmen. Es scheint nicht unbedingt selbstverständlich zu sein. Der Mann meiner Freundin verließ sie nach ihrer Diagnose.
Und natürlich, wie du sagst: allergrößten Repekt und Bewunderung für all die Frauen, die ihren Kampf allein durchstehen.