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Alt 07.04.2011, 22:31
jasowo jasowo ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Gallengangskazinom operabel nach chemotheraphi

Hallo Deniz,

habe deine Beiträge gelesen und bin sehr erschüttert.
Meine Mutter hat auch vor einem Jahr die Diagnose Gallengangskarzinom erhalten; wurde nur zufällig erkannt, meine Mutter hat weder Gelbsucht noch sonst irgendwelche Symptome, die auf die Krankheit hindeuten.
Nach einer erfolglosen Pfortaderembolisation hat man letztes Jahr mit Chemo angefangen. Leider hat meine Mutter diese nicht vertragen, ihre Blutwerte sind nach 2 oder 3 chemos immer in den Keller gegangen. Dann wurde die Chemo umgestellt, die Dosis geändert usw. leider ohne Erfolg. Zuletzt lag meine Mutter 12 Tage im Krankenhaus. Aufgrund von Erbrechen und Durchfall war sie nach 5 Tagen ausgetrocknet und musste künstlich ernährt werden.

Danach sagte man uns, Chemo könnte nicht mehr gemacht werden, schlägt nicht an. Sie werden operieren. Das haben sie dann auch gemacht. Angeblich ist der Tumor schon zu groß, man könnte nicht mehr operieren. Vor einem Jahr war der Tumor sehr viel kleiner, da hat man uns schon gesagt, eine OP wäre nicht möglich. Jetzt haben sie es trotzdem probiert, ohne Erfolg. Macht einen ganz schön fertig.

Jetzt wollen Sie eine SIRT machen (Selektive Intere Radio Therapie). Vorab sind ziemlich viele Untersuchungen fällig, der Eingriff ist relativ gering. Aber diese Art der Therapie heilt nicht, sondern kann den Tumor nur verkleinern, wenn alles richtig funktioniert.

Jetzt hoffen wir, dass dies so schnell als möglich gemacht wird, denn auch wir sind der Meinung, meiner Mama läuft die Zeit davon.
Außerdem waren wir diese Woche in einer Privatklinik in Nürnberg die auf biologische Krebsabwehr spezialisiert ist. Die haben jetzt Blut abgenommen, das wird ausgewertet und dann eine spezielle Therapie zusammengestellt. Da man die Hoffnung nicht aufgeben darf, glauben wir ganz fest daran, dass das Immunsystem, wenn man es ausreichend unterstützt, ein eigenes System entwickelt, gegen den Krebs anzukämpfen.

Ich wünsche euch viel Kraft und nicht aufgeben. Der Betroffene muss einfach mitkriegen, dass ihr alles für ihn tut. Das ist unglaublich wichtig.

lg
jasowo
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