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Alt 17.02.2005, 00:01
Gast
 
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Standard .....nach der Lungen - OP

Hallo Sabine,
bin neu in diesem Forum und zudem jemand, der eher liest als schreibt.Ich lese Deinen Bericht und spüre die große Sorge um Deinen Vater.
Deshalb für Dich (Euch) ein paar eigene Erfahrungen.
Eins ist gewiss: Was ich nicht weiß... führt nicht zum Erfolg.Dein Vater verdrängt zu viel und vergißt, daß er das beste Potenzial für eine Besserung, wenn nicht gar Heilung in sich selbst trägt. Wenn eine Chemo kommen soll behaupte ich einfach mal das die Ärzte am Ende sind, vielleicht kommen noch Strahlen aber dann ist man "austherapiert", Ende.
Ich habe nach meiner Pneumoektonomie (links, komplett) jede weitere Behandlung abgebrochen, hat nichts gebracht. Intensiviert habe ich das Atemtraining, ich habe einfach wo immer Gelegenheit war meine Übungen gemacht oder einfach einen Luftballon aufgeblasen und gegen den Druck der Lunge langsam schrumpfen lassen.
Dazu meine Ernährung total umgestellt und mir vor allem jeden Stress vom Hals gehalten und mein Seelenleben in Ordnung gebracht.(wichtig wichtig wichtig).Habe trotzdem fast 3 Jahre gebraucht, bis ich das alles auf die Reihe gebracht hatte. Heute geht es mir als einstmals inoperablem, während der OP an Kammerflimmern verstorbenen sehr gut und ich genieße mein wiedergeschenktes Leben.Ich weiß das Dein Vater Angst vor der Zukunft hat, die hat jeder von uns Betroffenen und von nun an immer mit dem Sensemann im Nacken leben ist bestimmt nichts erstrebenswertes. Aber wenn Du (Ihr) Euren Vater nicht irgendwie aus seinem Loch holen könnt (manchmal sind alle Bemühungen vergebens) und zum Kämpfen bringt dann will er es einfach so verarbeiten, auf seine eigene Weise. Krebs macht irgenwann schrecklich machtlos, nicht nur die unmittelbar Betroffenen.