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Alt 18.02.2007, 16:02
eifelhoehen eifelhoehen ist offline
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Standard AW: Interferon-Therapie

Hallo zusammen,

ich habe im Mai 2005 ein maliges Melanom und 3 Wächterlympfkoten entfernt bekommen (in 2003 noch Bandscheiben OP- ich mein ich hätte im Forum von einem ähnlichem Fall gelesen). Seit Juli 2005 setze ich mir nun 3 mal die Woche einen Schuss mit 3 Mio. Einheiten Interferon.
Nach anfänglichen grippeähnlichen Erscheinungen vertrage ich Interferon übrigens recht gut (Kopfschmerzen gehören gelegentlich mal dazu) Leichte Nebenwirkungen zeigen sich bei mir durch:
- Konzentrationsprobleme und Gedechnislücken (Worte fallen mir nicht ein) bei Satzbildungen und Vorträgen
- trockene Haut
- erhöhte Schweißbildung
- ab und zu auch sehr starke Kopfschmerzen ( und keiner weis woher es kommt- schon CT gemacht, evt auch vom Nackenwirbel ?)
- Hautveränderungen (Flecken bei Sonneneinwirkung)

- und ob Ihr es glaubt oder nicht, oft geh ich richtig ab mit guter Laune und nur Blödsinn im Kopf (sollte man als neue Nebenwirkung mit aufnehmen).

Als für alle, die mit Interferon in Kontakt kommen und bei dehnen sich die Frage einer Behandlung stellt! Macht es soweit die Nebenwirkungen es zulassen. Dann braucht Ihr euch auch nicht vorzuwerfen, nicht alles für euren Körper und gegen den Krebs getan zu haben.
Meine Therapie soll übrigens, nach Absprache mit den Uni- Ärzten, die vollen 5 Jahre durchegführt werden (da keine großen Komplikationen mit Nebenwirkungen). Also setze ich mir fleißig weiter meinen Schuss (meine Kids ziehen mich schon auf damit) und handele ganz nach dem Kölner Motto:
"Et kütt wie et kütt", "Et hätt alt immer joht jejange" und "Wir losse os net unger krehn" (Für nicht Kölner kann auch eine Übersetzung nachgereicht werden).
Im April fahre ich dann auch noch zur Reha nach Bad Gandersheim

Also bis dann und viele Karnevalsgrüße aus der Eifel
Jürgen
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