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Alt 21.02.2014, 16:18
eistee eistee ist offline
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Beitrag Wie ich meinen linken Hoden und beinahe noch viel mehr verlor…

Hallo zusammen!

Nach einigem stillen Mitlesen, möchte ich hier nun auch meine Geschichte erzählen und so evtl. dem ein oder anderen etwas Mut machen

Ich heisse Philipp und bin 28 Jahre alt.

Ich habe den großen Fehler gemacht, die Anzeichen für eine Erkrankung zunächst zu ignorieren und mich auf diese Weise tief in die Sch... geritten. Aber eins nach dem anderen.

Vor ca. vier Jahren bemerkte ich einen kleinen Knubbel an meinem linken Hoden.
Ich habe zwar in Betracht gezogen, dass es sich um eine bösartige Erkrankung handeln könne, einen Besuch beim Arzt aber stets vor mir hergeschoben.
Dies hat zum einen mit meiner ausgeprägten (mittlerweile kurierten ;-) ) Angst vor Nadeln zu tun, ist aber auch der Tatsache geschuldet, dass ich wohl der Prototyp eines Verdrängungskünstlers bin
Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass ich, der sich vergleichsweise bewusst ernährt, viel Sport treibt und keinerlei familiäre Vorbelastung hat, an Hodenkrebs o.ä. erkrankt.

Da ich keine Schmerzen hatte, die mich unweigerlich an den Knubbel erinnert hätten, konnte ich diesen Umstand mehr oder minder erfolgreich ausblenden…

Seit etwa Anfang 2013 habe ich mich dann mit einem Husten herum geplagt, welcher nicht besser wurde und besonders morgens nach dem Aufstehen mit einem leichten blutigen Auswurf einher ging. Mein Hausarzt diagnostizierte zunächst eine Entzündung des Rachenraumes und hat mir entsprechende entzündungshemmende Mittel verschrieben. Damit besserte sich der Husten auch zunächst, ging aber doch nicht vollständig zurück.

Ich suchte also im Juni einen Lungenarzt auf. Dieser machte lediglich einen Lungenfunktionstest und schob den Husten auf eine allergische Reaktion in Zusammenhang mit meinem Heuschnupfen… Auch der teils blutige Auswurf schien diesen Lungenarzt nicht weiter zu beunruhigen und so bekam ich ein Spray zum Inhalieren, welches unterm Strich natürlich überhaupt nichts gebracht hat…

Zwischenzeitlich wurde mir von Bekannten und Kollegen gesagt dass ich scheinbar stark abgenommen habe und auch sonst nicht sonderlich fit aussähe. Ich entgegnete nur, dass dies wohl an dem Husten läge, der den Körper ja auch schwäche. Ich selbst fühlte mich auch matt, abgeschlagen und lustlos und habe auch keinen Sport mehr getrieben. Hinzu kamen teils starke Rückenschmerzen im Lendenbereich.

Dies alles hat mich dann zum erneuten Besuch bei meinem Hausarzt bewogen, welcher sich zunächst auch keinen Reim auf die Symptome machen konnte. Bei einem großen Blutbild zeigten sich zunächst auch keine Auffälligkeiten ausser leicht erhöhten Entzündungswerten.
Meine Hausarzt konnte nicht nachvollziehen, warum der zuvor konsultierte Lungenarzt nicht zumindest mal eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht hatte und so vereinbarten wir einen Termin bei einem ansässigen Radiologen um dem Husten endlich auf die Schliche zu kommen.

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