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Alt 20.03.2005, 12:46
Gast
 
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Standard Behandlungsmethoden bei Gehirntumoren

Hallo Susanne,

Na ja, mit telefonieren oder mal treffen klappt offensichtlich nur schwer? Es kommt halt immer was dazwischen...

Ich werde erst mal am Dienstag nach Ostern meine neuesten MRT Aufnahmen in Köln abgeben und ihnen ein paar Tage Zeit zugeben, um die Aufnahmen zu analysieren. Ich werde dann später im April wieder hinfahren, um in einem persönlichen Gespräch zu klären, was eventuell zu tun wäre. Was auf den Bildern zu erkennen ist, kann ich im Grossen und Ganzen selber erkennen. Aber natürlich weiss ich wie die Ärzte hier in Paris nicht, ob und ggfs. was zu machen ist.

Vielleicht sollte ich doch noch mal ein MRT in Köln machen lassen, da jedes Gerät ein bischen anders eingestellt ist. Deshalb wollten sie in Köln ja nochmal ein MRT vor der OP machen, obschon in Paris 2 Wochen vorher schon eins gemacht worden war.

Ein Taschen MRT Gerät gibt's leider nicht, man braucht ja leider supraleitende Magneten für die starken Magnetfelder und entsprechende Kühlung und das ist ja leider viel zu gross und zu teuer für einen Patienten. Aber falls es das geben würde, hätte ich mir mindestens 1x im Monat ein MRT gemacht, um die Entwicklung genauer zu verfolgen. Z.B. Ende November hatte ich meist 3 Epi-Anfälle pro Tag, mit dem Brennesseltee waren sie innerhalb von 3 - 4 Tagen auf null und ich hätte gerne gesehen, ob ein Ödem die Ursache war oder nicht durch ein MRT vorher und nachher. Leider war dies nicht möglich.

Was die von mir erwähnte Gesundheitspolitik angeht, müsste ich ja eigentlich hier in Paris bleiben, obschon ich es nicht will: Hier kriege ich alle Kosten, die mit dem Tumor zusammenhängen, durch die Einheitskrankenkasse und die Firmenzusatzkrankenversicherung zu 100 % erstattet. In Deutschland würde mich das nachdem was ich weiss, bei meinem Gehalt einige Hundert Euro pro Jahr kosten! Und so ein Tumor hat ja nichts mit Gefälligkeitskrankschreiben zu tun! Ich würd ihn gerne an die verantwortlichen Politiker abgeben.

Aber nur meckern hilft ja auch nichts, da müsste ich vielleicht doch in die Politik gehen um da was zu ändern. Vor einigen Dutzend oder ein paar Hundert Leuten gut reden kann ich ja. Hab ich hier schon ein paar mal ausprobiert.

Na ja, aber vorher muss ich mcih vielleicht doch erstmal um meinen Tumor kümmern...

Viele Grüsse,

Kai-Hoger