Einzelnen Beitrag anzeigen
  #10  
Alt 26.03.2004, 22:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 10 Fragen bei BSDK

Hallo Ole,
die Vitamine A, D, E und K können häufig von Whipple-Operierten nicht mehr über die Nahrung aufgenommen werden: Bei vielen ist eine Folge der Operation eine Fettaufnahme- oder Fettverwertungsstörung. Das führt dazu, dass diese - fettlöslichen - Vitamine nicht oder unzureichend über die normale Nahrung aufgenommen werden können. Deshalb werden diese Vitame gespritzt, so etwa alle 4 bis 6 Wochen. Vielleicht sollte bei Deiner Schwiegermutter überhaupt einmal ein Vitaminstatus gemacht werden?

Bei mir - vor 3 Jahren operiert und bis heute (hoffentlich) gesund - hatte sich nach 2 Jahren eine Anämie eingestellt, Ursache nicht bekannt. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass ich vielleicht auch Eisen nicht ausreichend mit der normalen Nahrung aufgenommen habe, denn nach einem 1/2 Jahr Eisentabletten hat sich der HB-Wert wieder normalisiert.

Ich hatte übrigens keine Chemo, nehme auch keine Mistel und lebe so einigermaßen normal. Darüber, ob es eine "Krebsdiät" gibt, scheiden sich die Geister. Soweit ich die Diskussion verfolge, darf man darauf wohl nicht allzu große Hoffnungen setzen, siehe Publikation der Krebshilfe. Richtig ist aber sicher, sich anerkanntermaßen krebsfördernde Lebensmittel und Substanzen vom Leib zu halten.

Die meisten klassischen Schulmediziner sind in Sachen "Vitamine" nach meinem Eindruck eher zögerlich und neigen dazu, das nicht als ernsthaftes Problem anzusehen; das läuft eher so unter ferner liefen. Anders die gegenüber "alternativen Methoden" aufgeschlossenen Ärzte oder Heilpraktiker.

Grüße, Lea