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Alt 03.01.2017, 20:32
eddy_xd eddy_xd ist offline
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Standard Angst vor Lymphom

Zuallererst: Ich fühle mich echt schlecht, euch hier mit meiner Geschichte zu belästigen, nachdem viele von euch die feste Diagnose bereits hatten und einiges durchgestanden haben. Ich hoffe ihr könnt meine Ängste verstehen, aber ich habe das Gefühl, ich muss mir das einfach alles mal von der Seele schreiben.

Alles fing letztes Jahr im Winter an. Mir war immer wieder schlecht und habe mich mehrfach am Tag übergeben. Das ging bis April, bis dann endlich ein Helicobacter pylori diagnostiziert wurde. Er wurde mit Antibiotikum therapiert. Bereits davor habe ich unglaublichen Juckreiz gehabt an den Beinen und Füßen, ich habe mich ständig blutig gekratzt. Während des Antibiotikums ging es mir dann echt furchtbar. Konnte mich kaum auf den Beinen halten, ich habe mich nur schwach gefühlt und mir war schwindelig. In der Zeit ist über Nacht etwas in meiner linken Schulter angeschwollen. Seitdem habe ich Sehstörungen, die sich bis heute ziehen. Mal sind sie stärker da, mal weniger. Sowas wie ein Augenflimmern und Punkte sehen.

Die Ärztin meinte damals ich reagiere über und das ich das Antibiotikum ruhig die gesamten 14 Tage zu Ende nehmen soll. Ich fühle mich seitdem total ausgelaugt. Ich war mehrmals bei meiner Hausärztin und die hat mir immer wieder gesagt, alles in Ordnung. Mir ging es zwischendurch so schlecht, dass ich in der Notaufnahme gelandet bin. Hier wurde ich erstmal dem Psychologen vorgestellt, der dann aber schnell feststellte, dass es sich wohl nicht um psychische Beschwerden handele und einem stationären Aufenthalt veranlasst hat, die aber weitestgehend ohne Ergebnis war, obwohl alle Ärzte wirklich sehr bemüht waren. Die Schwellung wurde dort leider nicht untersucht.

Nun war ich wegen der anhaltenden Sehstörungen bei einem anderen Orthopäden, der sich zum ersten Mal meine Schwellung richtig angeschaut hat und meinte, dass der Virchow-Lymphknoten geschwollen ist. Ab dem Punkt hat er mich nur noch sehr besorgt angeschaut und gesagt ich soll zeitnah ein MRT machen und gefragt ob ich auch Schwindel und Kopfschmerzen habe. Habe nun eine Überweisung auf der steht "Ausschluss Tumor in der fossa supraclavikulris links".

Wenn ich jetzt rational denke: Meine Blutwerte sind super (bis auf einen leicht erhöhten CRP, Blutsenkung und einige Lymphozyten-Absenkungen in manchen Blutabnahmen), nur meine Sehstörungen und der Druck auf das Ohr sind noch da. Ein Lymphom müsste sich doch irgendwann mal im Blut zeigen? Außerdem gibt es natürlich 10.000 Differentialdiagnosen, die die Schwellung verursachen können. Juckreiz an den Beinen und Füßen habe ich auch seit Juli 2016 gar nicht mehr, nur meine Augen jucken ab und zu. Der Lymphknoten fühlt sich verschiebbar an und direkt darüber fühlt es sich an, als würde dort eine dicke Beule liegen. Die ist sehr hart, aber wohl nicht muskulär bedingt, da Sie sich durch Physio, Sport und Entspannungsübungen bisher noch nicht gelockert hat.

Und doch bleiben Bauchschmerzen: Seit der Schwellung ist meine sonst starke Pollenallergie einfach verschwunden. Ich hatte dieses Jahr 0,0 Beschwerden. Außerdem tut mir überhaupt nichts weh in diesem Bereich - das macht mich ein bisschen misstrauisch und lässt mich leider vermuten, dass mein Arzt mit der Aussage das es kein muskuläres Problem ist recht hat. Das einzige was ich spüre ist Druck und der wird irgendwie immer größer. Mittlerweile habe ich auch so ein Druck auf das Ohr.

Die Schwellung ist in letzter Zeit leider auch immer mehr gewachsen.

Das MRT habe ich gestern hinter mich gebracht und es wurde mir zumindest danach nichts gesagt bzw. kein Arzt wollte mich sehen - ich nehme das mal als positive Aussage Ich warte nun auf den Endbefund und habe am 05. Besprechung mit meinem Orthopäden

Drückt mir die Daumen! Und ich freue mich natürlich auch auf Rückmeldung: Sei es mit bitte mach dir nicht so einen Kopf, aber auch euren persönlichen Erfahrungen. Letztendlich kann - und das ist mir bewusst - erst ein MRT und falls angebracht die Entnahme und histologische Untersuchung Aufschluss geben. Und trotzdem rattert es in meinem Kopf ganz schön..

PS: Was mich ganz doll über mich ärgert: Im Sommer war ich noch bei einem anderen Orthopäden, der mich direkt in die Hämatologie / Onkologie überweisen wollte.. Ich habe damals abgewunken, dachte ja das wäre eine muskuläre Geschichte.. Falls sich jetzt bestätigen sollte, dass es doch etwas bösartiges ist würde ich mich ganz schön ärgern!

Geändert von gitti2002 (03.01.2017 um 21:22 Uhr)
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