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Alt 17.07.2002, 23:05
Gast
 
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Standard Gerade vom Krebs meiner Mutter erfahren

Hallo Heiko,
das mit dem Verbieten ist so eine Sache,solltest dir genau überlegen was du da anzettelst. Denn rechtlich gesehen steht es dir nicht zu den Ärzten etwas zu verbieten außer du bist ihr Vormund???.
Außerdem ist etwas was auf Lügen aufbaut in dieser Situation für alle Beteiligten ein sehr doppelschneidiges Unterfangen.
Deine Mutter hat ein recht auf volle Auskunft wenn Sie es dann will.
Die Frage ist nur was ist diese Auskunft wert, und da kann ich dir getrost sagen,das was ich bisher von dir gehört habe kannst du getrost in die Tonne tretten(mal klar ausgedrückt).Es gibt keinen Onkologen der sich mit dem Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs) egal welcher Art beschäftigt , sich anmassen würde vor einer OP und auch danach den LIEBEN HERRGOTT zu spielen.
Da kein Ov-ca spezalist vorhanden scheint RAUS aus der Klink und in ein Tumorzentrum was operativ!!! sich mit dem Ov-ca täglich auseinandersetzt.
Da ich selber noch dabei bin eine Datenbank dieser Zentren aufzubauen mußt du woanders gucken unter folgendem link wirst du fündig:

AKKK - Arbeitgruppe zur Koordination klinischer Krebsregister
http://www.med.uni-giessen.de/~akkk/.

Noch etwas zum Ablauf beim Ov-ca. es wird fast immer eine OP gemacht solange auch nur der Hauch einer Chance besteht die Tumormasse zu minimieren und auch um überhaupt erfassbare Werte über das Tumorstadium zu erhalten.
Da deine Muuter noch sehr mobil scheint, zweifle ich etwas an der Aussage der Ärzte und auch daran wie Sie denn Grad ihrer Metastisierung festgestellt haben wollen per Ulltraschall oder CT oder wie??? alles sehr unwahrscheinlich, wenn du bedenkst das Metastasen beim Ov-ca im mm-Bereich anfangen.
Es gibt leider auch hier Ausnahmen von der Regel und dort wäre es so das mann die Patientin öffnet und dann gleich wieder zumacht aber dann gibt es auch wegen der total Katastrophalen Entwicklung keine Chemo mehr da eine Lebensverlängernde Massnahme (palliativ) mit Chemo zuungunsten der Lebenqualität steht im Bezug auf die dann tatsächlich noch verbleibende Zeit bis die kritische Tumormasse erreicht ist. Aber ich habe wärend denn 3,3 Jahren des Kampfes mit meiner Frau gegen diese intelligente ScheißZelle nie so einen Fall erlebt und glaub mir wir haben verflucht alles erlebt.
So und nun noch mal zur Wahrheit wie Claudia schon schreibt bleibt ein altes Sprichwort welches im Guten wie im schlechten sich doch immer bewarheitet:EHRLICHKEIT WÄRT AM LÄNGSTEN.
(jaja ich weiß ist etwas abgewandelt aber hoffe du weißt was ich meine).

Okay wieder mal kurz wenn Fragen leg los!!??!!

Ganz liebe Grüße an euch alle, besonders an deine Mutter

Günter Quecke
webmaster@ovarialkarzinom.org
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