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Alt 14.10.2004, 19:39
Gast
 
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Standard Fragen zur Mitomycin-Instillationstherapie

Hallo ihr alle, berichte nur weiter, damit jeder sich informieren kann...

Die ersten acht wöchentlichen Instillationen mit Mitomycin habe ich problemlos vertragen, wobei ich allerdings nach dem achten Mal schon eine leichte Blasenreizung hatte. Die Kontrollzystoskopie, drei Monate nach der OP, war negativ, alles bestens und in Ordnung. Doch jetzt, nach der ersten monatlichen Instillation hatte ich knapp 20 Stunden später eine Blasenentzündung, mit Schmerzen und blutigem Urin. Leider war das am Wochenende, so dass ich erst am Montag zum Arzt ging. Der hat mir ein Antibiotikum verschrieben, was aber gar nicht angeschlagen hat. Am Donnerstag darauf bin ich wieder angetanzt, weiterhin mit blutigem Urin und Schmerzen. Die Bakterien waren unter der Nachweisgrenze, das ist für mich ein Indiz, dass das eine Reizung der Blasenschleimhaut von dem Chemotherapeutikum ist.
Der Arzt will mich weiter überzeugen, die Behandlung durchzuhalten – kann er vergessen – ich betrachte mich als nicht mehr behandlungsbedürftig. Interessanterweise meinte die (sehr nette) Sprechstundenhilfe, dass ich mit neun Behandlungen schon ganz schön gut sei. Viele Leute halten das wesentlich kürzer durch (wobei ich persönlich Symptome wie Abgeschlagenheit und Müdigkeit als wesentlich weniger bedeutsam erachte...das kann man schon mal aushalten...)
Dies soll niemanden davon abhalten, diese Behandlung zu probieren, doch irgendwann sind die Kosten höher als der Nutzen – in meinem Fall ist der Zeitpunkt gekommen – da würde ich eher jeden Monat zur Kontrollzystoskopie gehen. Es ist ja schon luxuriös, dass man damit mit dem bloßen Auge und ohne großen Aufwand ein Rezidiv erkennen kann...


So, weiterhin alles Gute für Euch
Grüße
Anschie
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