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Alt 10.06.2012, 12:55
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kdagmars kdagmars ist offline
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Standard AW: Konisation, rechne danach mit GM-Entfernung

Hallo....

nun ist es soweit, ich habs hinter mir.

Wurde also am DI den 15.5 operiert, mit Bauchschnitt längs. 28 Lymphknoten mit entfernt, alle ohne Befall, keine weiter Behandlung notwendig.
Befund:pT1b1, pN0 (0/28), L0; V0; R0
Die ersten Tage waren trotz Rückenmarkskatheder schmerzhaft (dieser wurde am 2Tag nach OP nochmal verlagert, danach waren die Schmerzen besser.)
Am SO nach OP wurde der Blasenkatheder entfernt. Abends konnte ich dann auch die Blase leeren. Bei der Abschlussuntersuchung am MI war aber immer noch zuviel Restharn.Sollte weiter kontrolliert werden.
DO heim. Ging gut.
Freitag auf SA bin ich Nachts um drei aufgewacht, erstmal gar nicht registriert warum,... dann Schmerzen die sich immer mehr gesteigert haben,... wehenartig, nur ohne Unterbrechung. Zwei Stunden und vier Tabletten später wusste ich mir nicht mehr zu helfen, hab den Notarzt gerufen.
Im Krankenhaus CT, Ultraschall,... keine Ergebnisse ausser eine rießengrosse Blase. Katheder bekommen, war trotz Toilettengang ne halbe Stunde vorher noch fast ein Liter in der Blase. Schmerzen wurden weniger, dachte dann auch mit Katheder der ein paar Tage drin bleiben sollte sei das Problem vorerst gelöst. Durfte also Mittags wieder heim.
SO Mittag waren die Schmerzen aber wieder so schlimm das ich fast auf allen Vieren und heulend wieder in die Notaufnahme bin. Diesmal wurde ich stationär aufgenommen. Erneute Blutabnahme. Die Entzündungswerte welche am SA nur leicht erhöht waren,.. waren diesmal stark erhöht.
Der CRP Wert, bis 5 ist normal, meiner lag bei 259. Antibiotika bekommen. MO früh hab ich dann zum speien begonnen,.. Mittags erneut CT Untersuchung, danach fast ohne Umweg in OP. Ein Bluterguss innen an der Narbe hatte sich wohl zum Abszess entzündet, sowie eine blutige Zyste am rechten Eierstock gebildet.
Diagnose: "Douglasabszess mit adhärentem Dünndarm und Subileussymptomatik"
Therapie:" Relapertomie mit Abszesseröffnung Adhäsiolyse, Dünndarmabsaugung und Punktion einer Ovarialzyste rechts"
so lt. OP Bericht.

Warum und wieso es zu einer Entzündung kam, keine Ahnung, ich denk fast zwei Wochen nach der ersten OP und ohne vorher schlechte Entzündungswerte gehabt zu haben,.. denke ich nicht das es an z.B. unsauberem Arbeiten bei der ersten OP lag?

Ich sehs als dumm gelaufen an. Leider hat mich die zweite OP schon ziemlich umgehauen,.. auf die Wertheim war ich vorbereitet, hatte mich durch gelesen,.. die zweite, diese schmerzen bis zum geht nicht mehr, Tage nach der OP immer noch erbrechen und nichts essen können,.. (was wohl daran lag das der Darm ziemlich strapaziert wurde bei der OP,... )
bin froh das es mir inzwischen endlich besser geht, Schmerzen sind ertragbar, es wird langsam.

Das Einzige Problem was ich wohl noch ne Weile haben werde,.. meine Blase spinnt seit der Wertheim OP. Ich kann zwar halten,.. aber das dafür ohne Ende. Ich merk einfach nicht das die Blase voll ist. Das leeren klappt nicht vollständig. War diese Woche auch deswegen in der Urologie, die Harnleiterschienen wurden ja am Mittwoch entfernt, sollte FR. zur Kontrastmittelkontrolle ob nichts in die Nieren läuft. Wurde dann aber auch gründlichst untersucht warum ich die Blase nicht leeren kann. Unter anderem die Blase mit Kontrastmittel gefüllt, über 350 ml,.. ich hab nichts, gar nichts gemerkt. Auch danach urinieren ging nur sehr schwer, Restharn 150 ml. Nächste Woche wird eine Untersuchung gemacht wieweit die Blase überhaupt "arbeitet", hab vergessen wie die Untersuchung heisst. Dabei werden mittels Katheder und von aussen sowie über den After Elektroden an der Blase gesetzt,... keine Ahnung,.. werd ich sehen. Bis dahin und überhaupt geh ich eben alle paar Stunden zur Toilette um die Blase zu leeren, auch wenn ich kein Druck spüre.
Mein rechter Schambereich sowie der rechte Oberschenkel fühlen sich taub an,.. ich hab so den Eindruck das das eben auch innerlich an der Blase so ist,..?

Alles in Allem bin ich trotzdem froh das ich´s hinter mir habe,.. keine weitere Behandlung in Sachen Krebs benötige bis auf genaue und regelmäßige Kontrollen die nächsten Jahre. (und überhaupt in Zukunft, nie wieder werd ich in dem Bezug nachlässig sein).

Lg Dagmar

PS: Ich weiss nicht wer und ob überhaupt jemand grossartig hier mit liest,... egal wer,... an jeden hier im Forum oder überhaupt.... ich hab fast ein schlechtes Gewissen mich hier auszuschreiben, während mir so bewusst ist wie gut ich eigentlich davon gekommen bin. Ich wünsch allen die es brauchen können viel Glück und denk an euch. Leider kann ich "mein Glück" nicht mit jedem teilen, nichts davon abgeben,.. nur an die die es schwerer haben, denken und alles Gute wünschen!

Geändert von kdagmars (10.06.2012 um 12:58 Uhr)
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