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Alt 13.12.2004, 16:29
Gast
 
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Standard wie lange muss meine Mutter noch leiden?

Ja, Melli, bleib' bei Deinem Glauben.
Und in dem Moment, wo Du Dich angesichts Deiner Trauer in ihn hineinfallen läßt, trägt er Dich schon.
Ja, es ist ein schwerer Weg, es kann ein langer Weg sein, aber es ist ein sicherer Weg.
Nach dem Tod meiner Freundin dachte ich, nein, ich war mir sicher, ich würde nie wieder lachen können. Und ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet die Gedanken an meine Freundin mich tragen, wo der nächste Krebsfall in meiner unmittelbaren Umgebung mir das Lachen raubt.
In dieser Situation erst merke ich, wie "lebendig" meine Freundin ist und dass sie mir innerlich Mut macht, wo ich ihn verliere. Ich kann mich so genau an ihre Worte erinnern, ich sehe sie vor mir, wie sie durch ihre Krankheit gegangen ist und wie sie gestorben ist - und bin mir ihrer Nähe bewußt, auch ohne dass ich sie sehe oder höre.
Dir auch alles Liebe, Du hast ein schweren Schicksalsschlag hinter Dir. Aber bleib' zuversichtlich! Du hast jetzt ein Ziel. Jeder, der weiß, dass ein geliebter Mensch auf der anderen Seite ihn erwartet, hat ein Ziel. Ein schönes Ziel!
Aber alles zu seiner Zeit. Wir müssen eben noch ein wenig durchhalten. Ich weiß, dass meine Freundin daran geglaubt hat, dass ich das schaffen werde.
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