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Alt 24.05.2006, 23:27
Miriban Miriban ist offline
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Standard AW: Uterussarkom, Gebärmuttersarkom

Liebe Ari,
ja, die Sehnsucht nach dem "unbeschwert Leben" kenne ich auch gut. Manchmal vermisse ich meinen Alltag wirklich sehr - die Arbeit, den alltäglichen Ärger im Job (aber auch die alltäglichen Freuden!), das Geregelte,...
Dann wieder denke ich, man muss eigentlich auch die Chancen sehen und nutzen, die eine Krankheit bietet (hört sich seltsam an, aber ich finde, es gibt sie wirklich, die positive Seite). Ich lebe jetzt viel bewusster und kann mich viel mehr an Kleinigkeiten erfreuen, die ich früher vielleicht kaum registriert hätte. Einen Streit, der mich seit mehr als zwei Jahren gequält hat, habe ich aus dem Weg geräumt und ich nutze meine freie Zeit intensiv für mich.
Für dich ist es auf der einen Seite sicher viel schwieriger, weil du eben deine Kinder hast, für die du dich verantwortlich fühlst und um die du dich kümmern musst - da bleibt sicher viel weniger Raum für die Auseinandersetzung mit dir selbst. Aber auf der anderen Seite denke ich, hat man durch Kinder auch das Gefühl, dass es einen echten Grund gibt, weiter zu leben.
Heute hat meine Hausärztin mich mittels Hyperthermie in ein künstliches Fieber versetzt, was das Immunsystem anregen soll. meine Güte, war ich danach erledigt. Ich hab mich ins Bett gelegt und drei Stunden am Stück geschlafen und jetzt kippe ich gleich wieder rein.
Sind deine Schmerzen in der Leiste besser geworden?
Wünsche dir einen schönen Feiertag morgen, lass es dir gut gehen!
Die Müdigkeit, Traurigkeit und Lustlosigkeit, die du beschreibst, haben nach dem, was du durch gemacht hast, sicher auch ihre Daseinsberechtigung und ihren Sinn!
ganz liebe Grüße, Elke
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