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Alt 07.10.2008, 16:52
schwarzer fisch schwarzer fisch ist offline
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Registriert seit: 26.12.2006
Ort: Weimar / Thüringen
Beiträge: 68
Standard AW: Übers Sterben sprechen

Hallo allen Vorschreibern und stillen Lesern,

die bisherigen Beiträge,besonders von Birgit, haben mich auch sehr bewegt.
Erkenne mich und meine Situation in vielen Gedanken wieder.
Möchte dazu heute auch noch was anmerken, was für mich ein grosses Problem ist. Ich kann auch viel besser geniessen, mich mehr über Kleinigkeiten freuen und bin froh, wenn mir nichts weh tut und keine Hiobsbotschaften kommen - aber ich hab dasoblem,dass die Menschen meines Umfeldes besonders mein Mann, das überhaupt nicht nachvollziehen können.

Mein Mann kennt nur seine Arbeit (selbsttändig und immer im Streß), wenn er mal frei hat möchte er seine Ruhe oder fährt zum Fallschirmspringen.
2 Tage waren wir in diesem Jahr mal zusammen weg.
Er sagt,es ist für ihn auch alles schwer (mit der Krankheit)und so richtig weiss er nichts damit anzufangen "das Leben jetzt zu geniessen". Viele Versprechen und Vertrösten aud Später, das vielleicht nicht mehr kommt !
Was soll man da machen ? Ich bin oft sehr traurig, trotz aller Erkenntnisse.
Meine Söhne verstehen das auch nicht.
Dazu kommt noch, dass ich nicht mehr so viel mache in der Firma wie früher,eigentlich fast von 100 auf 0, da hat er immer das Argument, jetzt alles allein am Hals zu haben, so dass mich auch ständig ein schlechtes Gewissen plagt. Und das Thema Sterben darf auch nicht aufs Trapez, das trifft natürlich nur andere.
Also vielleicht hat noch jemand Denkanstöße, was tun, wenn man zwar die Erkenntnisse hat aber niemanden zum Umsetzten - was dann ????



Ganz liebe Grüße an Euch alle von Sylvia !
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