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Alt 12.07.2007, 04:33
Hope66 Hope66 ist offline
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Standard AW: Panik vor Nachsorge!!!!

Hallo Petra,

erst jetzt habe ich Deinen Thread gefunden (gestern, als ich mich hier angemeldet hatte, war ich wohl noch völlig überfordert ).

Deine Ängste kann ich gut nachvollziehen. Es ist sehr schwierig, die Vernunft und die Gefühle voneinander zu trennen. Je näher der Termin rückt umso schwerer.
Jeden Morgen erwache ich mit dem Gedanken: "Dein Kind hat Krebs", so ähnlich wie ein Hammerschlag. Dann schaltet sich die Vernunft wieder zu: "Stop, sie ist doch operiert - wird schon gut gehen". Im Grunde habe ich Dauerpanik (meine Tochter auch) und wir versuchen alles, um nicht durchzudrehen.

Wirklich bekämpfen kann man nur Ängste, die haltlos sind. Begründeten Ängsten kommt man nicht wirklich bei, auch nicht mit statistischen Berechnungen.

Wir versuchen die guten Zeiten zu genießen und stehen zu unserer Angst. Angst ist ein Gefühl wie jedes andere und man darauf ein Recht auf seine Gefühle, denke ich. Hier keine panische Angst zu haben, wäre für mich verwunderlich. Nicht jeder ist ein Verdrängungskünstler.....

Der Gedanke, dass das noch 4 Jahre so gehen wird, ist oft am Rande des Erträglichen. Und irgendwie kann ich heute schon ahnen, dass die Angst dann nicht unbedingt weg sein wird......

Ich kann Dir kein Mittel gegen Angst nennen, aber Dich vielleicht damit trösten, dass es mir genauso geht.

Vielleicht kannst Du die Angst positiver betrachten lernen? Angst macht extrem aufmerksam und schützt auch vor anderen Gefahren.
Eine hohe Sensibilität ist megaanstrengend, hat aber auch viele Vorteile.
So kann ich Dinge im Vorfeld erkennen, bevor sie zu Problemen werden und umschiffe Situationen, wo viele andere einfach in die Falle tappen würden.

Liebe Grüße,
Hope66
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